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200 Jugendliche stören beim Faschingsumzug

Bruchsal: Umzugscrasher nerven Narren

​Viele Narren in der Technologieregion Karlsruhe und in der Ortenau sind entsetzt. Schuld sind Umzugscrasher, die massiv auf Veranstaltungen stören. Auch in Bruchsal waren am Sonntag viele Störer aktiv.

Die insgesamt etwa 200 Personen waren laut Polizei Karlsruhe mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist und hatten am Faschingsgeschehen kein größeres Interesse. Mehrere sich anbahnende Streitereien mussten bereits im Vorfeld verhindert werden. Gegen 31 Personen wurden Platzverweise ausgesprochen und in rund 200 Fällen wurde Alkohol an Ort und Stelle entsorgt. Bereits bei der Anreise in Straßenbahnen von Süden her nach Bruchsal wurden Sachbeschädigungen in den Bahnen verzeichnet.

Teenager mit 2,2 Promille

Die beim Umzug eingesetzten Jugendschutzteams führten 517 Ansprachen durch. Im Stadtgebiet von Bruchsal wurden auffällig viele alkoholisierte Jugendliche angetroffen, wovon 10 ihren Eltern überstellt werden mussten. Zwei 16-Jährige kamen aufgrund ihrer Alkoholisierung in eine Klinik. Bei ihnen betrug der Alkoholwert knapp 2,2 Promille.

Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

Darüber hinaus wurde gegenüber Polizeibeamten in vier Fällen Widerstand geleistet und in sechs Fällen kam es zu Beleidigungen der Ordnungshüter. Verletzt wurde niemand. Drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und vier Körperverletzungen kommen gleichfalls zur Anzeige. Unbekannte stahlen außerdem an einem Einsatzfahrzeug der Polizei ein Kennzeichen. Zu guter Letzt´ unterband die Polizei den illegalen Straßenverkauf von Branntwein und beschlagnahmte den Verkaufsstand bis zum Eintreffen von Mitarbeitern des Ordnungsamtes, die gleichfalls bei der Veranstaltung vertreten waren.

Kronauer Umzug friedlich 

Wesentlich ruhiger verlief aus polizeilicher Sicht der Umzug in Kronau, der mit 70 Gruppen um 13.31 Uhr im Bereich des Festplatzes startete. Bei dem Umzug säumten etwa 8.000 Menschen die Strecke. Nach Ende des Faschingsumzugs fanden sich viele Besucher zur dortigen Party ein. Durch frühzeitiges Einschreiten erstickten die eingesetzten Polizeibeamten eine Ausuferung von Streitigkeiten. Am Ende schlugen lediglich zwei Delikte der Körperverletzung, ein Diebstahl sowie ein Platzverweis zu Buche.