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Verstoß gegen Waffengesetz

Karlsruhe: Dreh für Rap-Video sorgt für Polizeieinsatz

Ein Video-Dreh hat am Montagabend im Karlsruher Schloßgarten für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Aufgrund einer verwendeten Waffe müssen beide Akteure einer Anzeige rechnen.

Eine Passantin hatte am späten Montagnachmittag gemeldet, dass im Schlossgarten zwei Personen gesehen hätten. Einer der Männer wäre dabei an einen Baum gefesselt gewesen, während der andere mit einer Pistole hantiert und auch auf den Gefesselten gezielt hätte.

Schutzausrüstung und Dienstwaffen

Aufgrund der glaubhaften Schilderungen rückten mehreren Streifenbesatzungen aus. Mit entsprechender Schutzausstattung und unter Vorhalt der Dienstwaffen gingen die Polizeibeamten auf die zwei Personen zu und sprachen sie an. Beide Männer konnten daraufhin widerstandslos vorläufig festgenommen werden.

Kein Waffenschein

Bei der anschließenden Befragung gaben die beiden 30 und 33 Jahre alten Männer glaubhaft an, dass sie Sequenzen für ein Rap-Video drehen würden. Entsprechendes Equipment war vorhanden und korrelierende Filmsequenzen waren auf der Kamera einsehbar. Das Duo zeigte sich einsichtig und gab an, die möglichen Konsequenzen ihres Filmdrehs nicht bedacht zu haben. Bei der von beiden Akteuren gleichermaßen verwendeten Pistole handelte es sich um eine Softairwaffe. Zum Führen einer solchen Waffe in der Öffentlichkeit ist jedoch ein Waffenschein erforderlich, den keiner von beiden vorweisen konnte.