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Wichtiger Schritt für Energiewende

Philippsburg: Grundsteinlegung für Konverter

Noch immer ist Philippsburg bei vielen Menschen gedanklich eng mit der Atomkraft verbunden. Doch mit dem Abriss der beiden Kühltürme und dem Bau eines rund 500 500 Millionen Euro teuren Konverters beginnt ein neues Zeitalter auf der Rheinschanzinsel.

Am Vormittag war auf dem Kraftwerksgelände der Grundstein für das Umspannwerk gelegt worden. Der sogenannten Konverter bildet den südlichen Endpunkt der Gleichstromleitung ULTRANET, die in Zukunft erneuerbaren Strom verlustarm aus dem Norden Deutschlands nach Süden bringen soll. Es wird dabei den Strom, der über ULTRANET nach Philippsburg transportiert wird, in Wechselstrom umwandeln. Dieser wird dann vor Ort in das vorhandene 380-kV-Wechselstromnetz eingespeist und in die Region weitergeleitet.

„Netzausbau ist elementar für die Energiewende.“

Gemeinsam mit Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Franz Untersteller, dem baden-württembergischen Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, legte TransnetBW-Geschäftsführer Dr. Werner Götz heute in Philippsburg den Grundstein für das Gleichstrom-Umspannwerk der Gleichstromleitung ULTRANET. Zu den Ehrengästen und Rednern gehörten auch der Bürgermeister der Stadt Philippsburg, Stefan Martus, sowie Jörg Michels, Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH, und Rainer Theobald, Head of Finance Large Transmission Solutions bei Siemens Energy. Werner Götz betonte: „Uns war es dennoch sehr wichtig, diesen bedeutenden Tag nicht ohne einen Dank an Politik, Partner und das Projektteam verstreichen zu lassen. Denn in Philippsburg wird mit jedem Fortschritt in Sachen ULTRANET die Energiewende realer.“
 

 
Staatssekretär Feicht: „Netzausbau ist elementar für die Energiewende.“

Auch Staatssekretär Andreas Feicht unterstrich die Bedeutung von ULTRANET für die Energiewende: „Der Netzausbau ist elementar für die Energiewende. Der Konverter in Philippsburg zeigt, dass der Netzausbau in großen Schritten vorankommt. Wir legen heute den Grundstein dafür, dass ULTRANET 2024 als erste unserer großen Nord-Süd-Verbindungen im deutschen Übertragungsnetz den Betrieb aufnehmen kann.“

Die alte Welt hat nach der Sprengung der beiden Kühltürme Platz gemacht für die Neue

„Ich freue mich, dass in Philippsburg der Konverter entsteht, der dafür sorgen wird, dass umweltfreundlicher Strom aus erneuerbaren Energien aus Norddeutschland nach Baden-Württemberg fließen kann. Es gibt nur wenige Orte, an denen sich die Energiewende bildlich so verdichten lässt wie hier in Philippsburg. Die alte Welt hat nach der Sprengung der beiden Kühltürme im Mai dieses Jahres Platz gemacht für die neue. Umso wichtiger ist es für den Erfolg der Energiewende, dass auch andere Bundesländer den Netzausbau so ernsthaft und kraftvoll angehen wie wir es in Baden-Württemberg mit unseren Partnern EnBW und TransnetBW tun,“ so Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller.