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Angeklagter soll die Bewohner gefesselt, geschlagen und ausgeraubt haben

Offenburg: Prozess nach Villa-Einbruch begonnen

Am Donnerstagmittag hat das Landgericht Offenburg den Prozess gegen einen 31-Jährigen begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann schweren Raub und gefährliche Körperverletzung vor. Der Angeklagte war nach Angaben des Gerichts bislang weitgehend geständig. Mit seiner Einlassung soll der erste Verhandlungstag beginnen.

Mitte Mai vergangenen Jahres war der Mann den Ermittlungen zufolge mit einem unbekannten Mittäter in eine Villa in Kehl im Ortenaukreis eingebrochen. Mit einem Messer habe das Duo die Eheleute bedroht und unter diesem Druck mehrere Tresore öffnen können. Die Beute liege im unteren sechsstelligen Bereich. Als es der Frau gelang, einen Alarm auszulösen, machten sich die Räuber mit dem Diebesgut auf und davon.
 
Internationale Fahndung nach dem Täter
 
Eine genaue Täterbeschreibung sowie DNA-Spuren am Tatort halfen den Ermittlern bei der Suche nach einem der mutmaßlichen Verbrecher. Nach internationaler Fahndung hätten die Behörden den Verdächtigen in Rumänien festgenommen, teilte eine Gerichtssprecherin mit.
 
Zeugenanhörung im April
 
Für das Verfahren ist bislang ein weiterer Termin Mitte April angesetzt. Dann sollen die ersten Zeugen gehört werden. Darüber hinaus werde ein psychiatrischer Sachverständiger zur Frage Stellung nehmen, ob der 31-Jährige in eine Entziehungsanstalt kommen sollte.