Durch eine Klettertour am Bahnhof Ettlingen-Stadt haben sich zwei Mädchen in echte Lebensgefahr gebracht. Beim Klettern auf einen Güterzug hatten sie Glück im Unglück.
Als die beiden Mädchen am Dienstagabend auf einen Güterzug geklettert waren, ahnten sie wohl noch nichts von der bevorstehenden Gefahr. Denn der Zug setzte sich plötzlich in Bewegung und begann loszufahren. Das 15-jährigen Mädchen konnte sich noch durch einen Sprung vom Zug retten ohne sich zu verletzen. Die 14-Jährige war gezwungen noch etwa 70 Kilometer auf dem Zug zu bleiben. Als dieser etwas langsamer fuhr, sprang das Mädchen auf Höhe Offenburg-Windschläg ebenfalls vom Zug. Dabei zog sie sich eine Platzwunde am Kopf und Abschürfungen am ganzen Körper zu.
Gefahren im Bahnbetrieb nicht zu unterschätzen
Glücklicherweise konnte die 14-Jährige selbstständig den Notruf wählen. Polizisten und Rettungskräfte brachten sie anschließend ins Krankenhaus. Nach der Behandlung nahmen die Eltern sie wieder mit nach Hause. Warum die Mädchen auf den Zug kletterten und bei welcher Geschwindigkeit die 14-Jährige vom Zug sprang, wird aktuell noch ermittelt. Die Bundespolizei macht in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Gefahren aufmerksam, die im Bahnbetrieb entstehen. Das Betreten der Gleise oder gar von Zügen ist verboten und stellt ein ordnungswidriges Verhalten dar.