Seelöwenbulle Gino zieht von Baden nach Teneriffa. Grund ist sein Vater Stevie. Würden beide Tiere noch länger die gemeinsame Anlage im Karlsruher Zoo bewohnen, käme es zu Revierstreitigkeiten
Im Juni 2018 wurde Seelöwenbulle Gino im Zoo Karlsruhe geboren. Auf der kanarischen Insel zieht er in den Tierpark «Loro Parque». Dort soll Gino in eine bestehende Gruppe integriert werden.
Gründer Wolfgang Kiessling: "Es ist mir eine Freude, diesen jungen Kalifornischen Seelöwen nach Teneriffa zu holen".
Kiessling ist Gründer, Besitzer und Generaldirektor des Loro Parques in Puerto de la Cruz. Er setzt sich mit der 1994 von ihm gegründeten Loro-Parque-Stiftung unter anderem für die Einrichtung eines Schutzgebietes für Meeressäuger ein. Im Loro Parque soll Gino in eine bestehende Gruppe integriert werden.
Auch Fledermäuse ziehen nach Teneriffa um
Neben dem Seelöwen wird der Loro Parque zudem eine größere Gruppe Brillenblattnasen aus Karlsruhe erhalten. Die südamerikanische Fledermausart wird im Zoo Karlsruhe im Exotenhaus in einer begehbaren Anlage gehalten, in der sich die Tiere gut vermehren. Für sie soll auf den Kanaren eine neue Anlage errichtet werden.
Der Loro Parque ist wie der Zoo Karlsruhe Mitglied im Weltzooverband WAZA, der europäischen Zooorganisation EAZA sowie dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) mit Sitz in Berlin. Die darin vertretenen wissenschaftlich geführten zoologischen Gärten tauschen untereinander Tiere, um stabile Gruppen der Arten in Menschenobhut als Reservepopulationen aufzubauen.