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Kanadagänse sorgen für schlechte Wasserwerte

Kehl. Badeverbot in Goldscheuer aufgehoben

Rings um den Baggersee in Goldscheuer leben Wildgänse, die wiederholt in den Flachwasserbereich sowie auf den Sandstrand koten und urinieren. Damit steigern sie den Anteil an Kolibakterien und Enterokokken im Wasser

Kothaufen von Kanadagänsen haben sich Ende Juni, bei warmen Temperaturen in der Flachwasserzone langsam aufgelöst  –  das ist laut Hans-Jürgen Schneider, Leiter des Bereichs Tiefbau und Grünflächenmanagement beim städtischen Betriebshof, der wahrscheinliche Grund für die schlechten Wasserwerte, die bei einer Probe an diesem Tag gemessen wurden.

Kanadagänse können bis zu 1,5 Kilogramm Kot pro Tier und Tag ausscheiden, verteilt auf etwa 150 Portionen

Da die Grenzwerte dieser Keime bei der Probe vom 27. Juni deutlich überschritten wurden, hat die Stadt auf Anraten des Gesundheitsamts der Ortenau, den Badebetrieb in Goldscheuer mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die Analyse einer Wasserprobe vom Freitag, 1. Juli, ergab allerdings, dass sich die Konzentration von Kolibakterien und Enterokokken, wieder auf ein zulässiges Maß reduziert hat. Der Grund, weshalb das Badeverbot inzwischen wieder aufgehoben wurde.

Die nächste reguläre Probe erfolgt am 11. Juli. Es bleibt die Hoffnung, dass sich diese ebenfalls im Rahmen bewegen wird, sodass der Badebetrieb auch über dieses Datum hinaus aufrechterhalten werden kann. Der Uferbereich soll nun nicht nur werktags, sondern auch am Wochenende zweimal täglich gesäubert werden.