Seit der Schließung der großen Impfzentren in der Messe Karlsruhe und der Schwarzwaldhalle unterstützt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg die Impfkampagne zum Schutz vor dem Coronavirus durch flexible und skalierbare Impfeinheiten wie Mobile Impfteams und Impfstützpunkte. Auf dieser Grundlage wurde vor einem Jahr in Karlsruhe der Impfstützpunkt im ECE-Center in Betrieb genommen. "Impfen beim Shoppen" verband seither das Nützliche mit dem Angenehmen und erreichte rund 27.000 Menschen.
Nachfrage kann aktuell gedeckt werden
Ende Oktober schließt der Stützpunkt seine Türen nun, denn die Nachfrage nach dem schützenden Piks im ECE ist weiterhin stark rückläufig. "Vor dem Hintergrund, dass es viele offene Impftermine bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gibt, ist der Betrieb des Impfstützpunktes derzeit nicht erforderlich", betonen Bürgermeisterin Bettina Lisbach und der Leiter der Impfeinheiten Andreas Ruf. Die Nachfrage könne zudem durch weitere bestehenden Impfangebote im Stadtgebiet gut bedient werden und ein darüberhinausgehendes Angebot der öffentlichen Hand werde derzeit nicht benötigt.
Impfzentrum bleibt in Bereitschaft
Sollte der Bedarf an Impfungen in den nächsten Wochen und Monaten wieder steigen und sich ein Versorgungsengpass ergeben, können die Kapazitäten jederzeit wieder hochgefahren werden. "In kürzester Zeit kann wieder ein Impfstützpunkt in Betrieb genommen werden, die dafür benötigte Infrastruktur wird am Städtischen Klinikum vorgehalten", so Ruf. Bis dahin begeben sich Stadt und Klinikum in die Warteposition. Auf Anfrage sind Impfeinsätze in Pflegeheimen weiterhin möglich und können kurzfristig organisiert werden
Impfungen noch mehr als eine Woche möglich
Im ECE-Center werden noch bis Donnerstag, 27. Oktober die angepassten Impfstoffe von Moderna und BioNTech verimpft. Mit oder ohne Termin montags von 9 bis 13 Uhr und donnerstags 14 bis 18 Uhr.