Videospielen als Wettkampf- der E-Sport boomt weltweit. Auch der FC Schalke und der VFL Wolfsburg haben schon einige Teams. Der zweitgrößte Sportverein Südbadens, die Freiburger Turnerschaft, möchte jetzt auch in den E-Sport einsteigen.
Ab sofort können sich Interessierte ab 14 Jahren für Trainings anmelden. Jeder kann mitmachen, es gehe darum, nicht allein zuhause an der Konsole zu spielen, sondern ein Happening daraus zu machen. Die Trainings werden außerdem durch einen Medienpädagogen betreut, damit werde kontrolliert gespielt, sagt Geschäftsführer Peter Gerspach. Außerdem soll eine Brücke zum traditionellen Sport geschlagen werden. Denn für E-Sport brauche man nicht nur eine geistige, sondern auch eine körperliche Fitness.
Und das ist auch belegt durch eine Studie der Sporthochschule Köln. Danach liegt der Cortisolspiegel eines professionellen etwa auf dem Niveau von Rennfahrern. Dazu komme noch ein sehr hoher Puls, der fast einem Marathonlauf entspreche, hieß es. Bei den Trainings in der Freiburger Turnerschaft werde man junge Talente auch fördern, aber in das kommerzielle Geschäft werde man nicht einsteigen, so Gerspach. Dazu habe man nicht die Mittel.
Wie der E-Sport boomt sieht man übrigens an folgenden Fakten: Laut einer Studie schaut jeder dritte 16- bis 39-jährige Deutsche (31 Prozent) schaut regelmäßig anderen Gamern per Onlinestream dabei zu, wie sie zocken und das Geschehen live kommentieren. Das sind mehr in dieser Altersklasse als diejenigen, die die Sportschau anschauen. Experten schätzen sogar, dass E-Sport bis 2020 alle Sportarten überholt haben wird, wenn es um Einnahmen geht. Ausgenommen bleibt Fußball. Und: Das Finale der WM im Fantasy-Spiel "League of Legends" verfolgten 205 Millionen Menschen - das Fußball-WM -Finale in Russland hatte rund 163 Milionen Zuschauer.
Wer interessiert ist an den E-Trainings der Freiburger Turnerschaft- hier gibt es alle Infos: https://www.ft1844-freiburg.de/sport-spiel-spass/content/esport