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Der 71-jährige wird für sein Lebenswerk geehrt

DFB zeichnet Volker Finke aus

Volker Finke ist vom Deutschen Fußball-Bund als neunter Trainer mit dem Ehrenpreis "Lebenswerk" ausgezeichnet worden.

Der 71-Jährige Finke, dessen 16 Jahre beim SC Freiburg immer noch die längste Amtszeit im deutschen Profi-Fußball bedeuten, wurde gestern Abend in Köln bei der Abschlussveranstaltung des 65. Fußballlehrer-Lehrgangs geehrt.

"Du hast es absolut verdient", sagte Bundestrainer Jogi Löw in einer Videobotschaft: "Niemand anderes hat diesen Verein so geprägt wie du. Ohne dich wäre es dem SC Freiburg niemals möglich gewesen, aufzusteigen und da zu sein, wo sie jetzt sind ". Löw hatte in den 70er und 80er Jahren selbst mehrere Jahre für den SC Freiburg gespielt.

Vor Finke hatten Dettmar Cramer, Udo Lattek, Gero Bisanz, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld, Bernd Schröder und Erich Rutemöller die Auszeichnung erhalten. Der frühere Studienrat Finke hatte 1990 mit dem Aufstieg des TSV Havelse in die 2. Bundesliga für Aufsehen gesorgt. Von 1991 bis 2007 war der gebürtige Niedersachse Chefcoach in Freiburg.

Er stieg mit den Badenern dreimal in die Bundesliga auf und führte sie zweimal in den UEFA-Cup. Danach trainierte er noch von 2009 bis 2010 die Urawa Red Diamonds in der japanischen J-League sowie von 2013 bis
2015 die Nationalmannschaft Kameruns. Von Februar bis 2011 bis März 2012 war er zudem Sportdirektor des 1. FC Köln, mit dem er als zwischenzeitlicher Interimstrainer drei Siege in drei Spielen
schaffte.