Enkeltrickbetrüger in Gutach im Breisgau erfolgreich
Wie skrupellos ist das denn? Betrüger haben eine Seniorin in Gutach im Breisgau um einen fünfstelligen Geldbetrag gebracht.
Wie skrupellos ist das denn? Betrüger haben eine Seniorin in Gutach im Breisgau um einen fünfstelligen Geldbetrag gebracht.
Eine Anruferin gab vor, eine Enkelin zu sein und gewann mit einer Lügengeschichte das Vertrauen der Rentnerin. Sie behauptete, das Geld für einen Immobilienkauf zu brauchen. Das Opfer wurde mit einem Taxi abgeholt und zur Bank gefahren.
Hier hob die Seniorin das Geld ab. Vor ihrer Haustür wartete dann bereits eine angebliche Notarin, um das Geld entgegenzunehmen.
Die Abholerin ist etwa 40 Jahre alt, ca. 1,60 Meter groß und untersetzt. Sie hat helle Haut und dunkle Hare und trug dunkle Kleidung.
Die Polizei bittet um Hinweise: 0761/882-5777.
Außerdem gibt die Polizei Tipps und Hinweise:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern
fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
nahe stehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines
Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
Bankschließfach.
Symbolfoto: Shutterstock