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War der Angreifer ein Wolf?

In Gurtweil wurden drei tote Schafe gefunden

Im Landkreis Waldshut sind drei Schafe gerissen worden. Die toten Tiere wurden im Gebiet der Gemeinde Gurtweil aufgefunden. Möglicherweise sind sie einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen.

Ob der Angreifer tatsächlich ein Wolf war, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
 
Möglich wäre es, da Gurtweil innerhalb des sogenannten Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald liegt, in der sich zwei Wölfe dauerhaft aufhalten. Und zwar der Rüde mit der Bezeichnung GW852m im Norden und der Rüde GW1129m im Süden des Schwarzwalds.

Totes Schaf wird untersucht
 
Die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt haben ein totes Schaf zur weiteren Untersuchung an das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt Baden-Württemberg überstellt. Anhand genetischer Spuren kann dort festgestellt werden, ob ein Wolf die Schafe getötet hat.
 
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über die aktuellen Schafsrisse informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: [email protected] oder 0761 4018-274.
 
Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune. Die zusätzliche Arbeit haben die Nutztierhalter.
 
Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf gibt es auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.