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Bisheriges Fahrzeug war 19 Jahre alt

Neues Bergrettungsfahrzeug für die Bergwacht Freiburg

Bei mehr als 3100 Bergunfällen war der alte Toyota Land Cruiser der Bergwacht im Einsatz. Doch damit ist jetzt Schluss, denn ein neues hochgeländefähiges und gut ausgestattetes Bergrettungsfahrzeug hat jetzt seinen Dienst aufgenommen.

Die Einsätze der Bergwacht haben sich im Freiburger Stadtgebiet in den letzten fünf Jahren verdoppelt und werden immer anspruchsvoller. Um diese besser meistern zu können, wurde das Team jetzt mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet.
 
In dem neuen Bergrettungsfahrzeug können bei maximaler Geländegängigkeit Patienten liegend medizinisch versorgt und transportiert werden. Der Bergwacht-Amarok verfügt über eine umfassende Kommunikationstechnik und ausreichenden Platz für eine fünfköpfige Bergrettungsmannschaft, sowie die technische und notfallmedizinische Bergrettungsausstattung.
 
Am Grundfahrzeug wurden verschiedene Off-Road-Umbauten vorgenommen.
 
Unter anderem wurde das Fahrwerk um zusätzliche 25 Millimeter höher gelegt und außerdem luftgestützt gefedert. Der Einbau eines Ansaugschnorchels verhindert das Eindringen von Staub in den Originalfilter bei Fahrten auf trockenen, sandigen Wegen. Zusammen mit der kompletten Versiegelung des Unterbodens ermöglicht er auch das Durchqueren von Wasser, wie zum Beispiel Flüsse oder bei Überschwemmungen, in einer Wattiefe von 75 Zentimetern.
 
Der crashgetestete Kofferaufbau aus Glasfaser verstärktem Kunststoff bietet sichere Sitzplätze für die Mannschaft sowie Stauraum für bis zu 190 Kilogramm Ausrüstung.
 
Und es wurde eine umfangreiche Funktechnik eingebaut, mit Digitalfunk, Analogfunk, einer Lademöglichkeit für analoge 2 m- und digitale Handfunkgeräte und einem Flottenmanagementsystem.
 
Viele Einsätze der Bergwacht
 
Im Jahr werden die aktiven Einsatzkräfte durchschnittlich 60 Mal alarmiert, hauptsächlich auf die Trails rund um den Mountainbike-Hotspot Freiburg. Weitere 100 Einsätze pro Jahr fallen bei den Winterdiensten der Freiburger Bergretter auf dem Schauinsland, am Stollenbach und am Feldberg an.