Der Kreis Emmendingen hat die höchste 7-Tages-Inzidenz bundesweit bei den Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren. Diese liegt bei knapp 4800, meldet das RKI.
Auch bei der Inzidenz, die alle einbezieht, liegt der Wert mit 1884 weit über dem Landesdurchschnitt.
Die höchsten Fallzahlen sind dabei vor allem in der Altersgruppe 35 bis 59, da dieser Anteil groß ist in der Bevölkerung.
Das Gesundheitsamt geht aber insgesamt von einer hohen Dunkelziffer von Infektionen aus, da die Fälle wegen des großen Aufkommens gar nicht mehr erfasst werden können.
Das Infektionsgeschehen nehme im Landkreis weiter unkontrolliert exponentiell, diffus und in einem erneut nicht gekannten Ausmaß auf derzeit mehr als das Neunfache der bislang höchsten Inzidenzwerte der ersten vier Wellen zu, so das Landratsamt.
Es sei zu zu befürchten, dass sich in den nächsten Wochen die Zahl schwerer Krankheitsverläufe in den vulnerablen Altersgruppen erhöhen werden.
Das Gesundheitsamt empfiehlt eindringlich, alle momentan geltenden Schutzregeln konsequent einzuhalten, die eigenen vermeidbaren Kontakte auf ein Mindestmaß zu reduzieren und vor allem die unverändert leicht erreichbaren Impfangebote zu nutzen.