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Wasserentnahme im Kreis Emmendingen verboten

Trockenheit senkt Pegel von Flüssen und Bächen

Das sonnige Wetter und die schon seit Wochen anhaltende Trockenheit machen den Gewässern im Kreis Emmendingen zu schaffen.

In Flüssen und Bächen sind die Pegel deutlich gesunken. Um Fische und weitere im Wasser lebende Tiere und Pflanzen zu schützen, darf ab sofort kein Wasser mehr aus Flüssen und Bächen entnommen werden, auch nicht in kleinen Mengen durch Schöpfgeräte oder Pumpen. Die Wasserbehörde beim Landratsamt Emmendingen weist darauf hin, dass dies sowohl für private Zwecke als auch für die Landwirtschaft, den Forst und den Gartenbau gilt.

Der geringe Wasserstand fördert den Algenwuchs, dadurch nimmt die natürliche Selbstreinigung der Gewässer ab und stattdessen die Schadstoffkonzentration zu. Sonneneinstrahlung und Hitze sorgen außerdem für eine hohe Wassertemperatur, den Fischen geht wegen des verminderten Sauerstoffgehalts im Wasser sprichwörtlich „die Luft aus". Gewitter und Regenschauer sorgen oft nur für eine kurze, aber nicht nachhaltige Verbesserung.

Dieses Verbot der Wasserentnahme gilt, solange am dafür festgesetzten Pegel der Elz bei Gutach der Abfluss von 1,58 m³/s im Tagesmittel unterschritten ist. Maßgeblich ist beim „Pegel Gutach/Elz der Wert „Tagesmittel am Vortag“. Dieser Wert kann im Internet unter https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/pegel.html?id=00300 oder über die der App „Meine Pegel“ (Detailseite: Weitere Informationen zum Pegel) für den Pegel „Gutach / Elz“ ( Q [m³/s] ) abgefragt werden. Der angegebene Wert von 1,58 m³/s entspricht dem „Mittleren Niedrigwasserabfluss“.

Foto: Landratsamt Emmendingen