Fans der TSG Hoffenheim zeigten beim Heimspiel gegen RB Leipzig ihren Unmut über Spielerberater Roger Wittmann.
Uwe Anspach/dpa
Fans der TSG Hoffenheim zeigten beim Heimspiel gegen RB Leipzig ihren Unmut über Spielerberater Roger Wittmann.
Wirbel um Fahndungsplakate

Nach Fan-Protesten: Wittmann stellt Strafanzeige

Spieleragent Roger Wittmann lässt sich Fahndungsplakate von Hoffenheimer Anhängern nicht gefallen. Der Vertraute von Mäzen Dietmar Hopp schaltet seinen Anwalt ein.

Spielerberater Roger Wittmann geht juristisch gegen Fans der TSG 1899 Hoffenheim vor, die Fahndungsplakate mit seinem Konterfei verteilt und im Sinsheimer Stadion aufgehängt haben. «Es handelt sich um ein bewusst verletzendes Dokument, das die Persönlichkeitsrechte unseres Mandanten, insbesondere sein Recht am eigenen Bild, erheblich verletzt. Einen solchen Steckbrief muss er nicht hinnehmen», begründete sein Anwalt Dominik Höch aus Potsdam die eingeleiteten rechtlichen Schritte.

Dessen Kanzlei hat nach eigenen Angaben Strafanzeige gestellt und zivilrechtliche Schritte auf Unterlassung gegen die Veröffentlichung eingeleitet. TSG-Anhänger hatten am Samstag vor und während der Bundesliga-Partie gegen RB Leipzig (3:1) in vielfältiger Weise gegen die Einflussnahme Wittmanns protestiert. Der Spieleragent steht im Mittelpunkt eines Machtkampfs bei den Kraichgauern, infolgedessen der Club sich vergangene Woche von zwei Geschäftsführern trennte. Wittmann gilt als Vertrauter von Mäzen Dietmar Hopp.

Video als «Aufruf zur Gewalt» 

«Die Ersteller werden sich auch nicht auf Satire und die diesbezüglich bestehende Meinungsfreiheit berufen können, weil der Text völlig ernst daher kommt und gerade nicht mit Witzen oder Übertreibungen spielt», erklärte Höch und verwiese auf einen im Internet veröffentlichten Film einer Ultra-Gruppe der Hoffenheimer: «Einem ebenfalls verbreiteten Video kann man durch die Benutzung von Fadenkreuzen sogar den Aufruf zur Gewalt entnehmen.»

Wittmanns Rechtsbeistand warf dem Bundesligisten zudem vor, es sei «auch ganz und gar unverständlich, dass der Verein TSG 1899 Hoffenheim der Verteilung der Steckbriefe um und im Stadion nicht hinreichend entgegengetreten ist». Der Verein hat sich bisher zu den Vorfällen nicht geäußert.

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