Julian Nagelsmann bei Völlers Filmpremiere.
Arne Dedert/dpa
Julian Nagelsmann bei Völlers Filmpremiere.
Nationalmannschaft

Nagelsmann: Mehr machen und weniger reden

Nach dem Fehlstart in der WM-Qualifikation bemüht der Bundestrainer ein Basketball-Bild und sucht - im übertragenen Sinne - seine Dreierwerfer. Ein BVB-Verteidiger kehrt sicher ins Aufgebot zurück.

Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann wird Borussia Dortmunds Verteidiger Nico Schlotterbeck nach dessen langer Pause in die Nationalmannschaft zurückholen. Dies sagte der 38-Jährige bei der Deutschland-Premiere des Films «Rudi Völler - Es gibt nur einen» am Abend in Frankfurt am Main.

«Er ist definitiv dabei, das hat er sich auch verdient. Ihm geht es gut, er hat keine Probleme. Er gibt einen herausragend guten Spielaufbau und hat einen super Siegeswillen. Jetzt haben wir mal wieder einen linken Fuß hinten, der uns gut tut», sagte Nagelsmann über den 25-Jährigen, der dem BVB und dem DFB-Team wegen einer Meniskusverletzung zuletzt monatelang gefehlt hatte.

Nagelsmann: «Vier intensive Wochen»

Deutschland bekommt es nach dem Fehlstart in der WM-Qualifikation am 10. Oktober (20.45 Uhr) mit Luxemburg zu tun und spielt danach am 13. Oktober (20.45 Uhr) in Nordirland. Nach der 0:2-Niederlage in der Slowakei ist für den viermaligen Weltmeister die direkte Qualifikation in Gefahr.

«Wir wollen mehr ins Machen kommen und weniger ins Reden. Wir hatten vier intensive Wochen und haben viel diskutiert und überlegt. Es ist nicht super einfach», beschrieb Nagelsmann unter Verweis auf die langwierigen Ausfälle der Schlüsselspieler Jamal Musiala, Kai Havertz, Torhüter Marc-André ter Stegen sowie in den vergangenen Monaten auch Schlotterbeck. 

«Es hilft aber nichts zu jammern. Wir müssen ein bisschen weniger sprechen. Jetzt müssen wir Dinge einhalten, über die wir gar nicht sprechen.» Das Rückspiel gegen die Slowakei steigt erst im November am sechsten und letzten Spieltag.

Erinnerungen an 2014

Nagelsmann plant für das anstehende Länderspiel-Fenster nicht mit großen Überraschungen bei der Nominierung an diesem Donnerstag. «Wir sind in einer instabilen Situation, deshalb ist es nicht so ratsam, so super viele Spieler zu ersetzen», beschrieb der Trainer zur derzeitigen Situation.

Stattdessen gehe es mehr um die Rollenverteilung. Nagelsmann erinnerte an die 2014er-Weltmeister, bei denen die Säulen klar bekannt waren und lange zusammenspielten. «Wir haben die Säulen schon, wir müssen sie perfekt definieren. Wir müssen die Spieler definieren, die die Dreier werfen und die Spieler, die den Werfern den Ball geben. Das beschreibt es ganz gut», sagte der Bundestrainer in Anlehnung an den Basketball-Sport.

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