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Am Telefon fragen die vermeintlichen Vodafone-Mitarbeiter nach deinen Passwörtern

Vodafone-Kunden aufgepasst: Kriminelle rufen mit betrügerischer Masche an

Kriminelle haben es vor wenigen Wochen auf Vodafone-Kunden abgesehen. Mit einer fiesen Masche versuchen sie an die Privatdaten ihrer ahnungslosen Opfer zu gelangen. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat vor einer Mobilfunknummer gewarnt. Nun probieren es die Daten-Diebe auch über eine Münchner Festnetznummer.

In einem Facebook-Post veröffentlich der MDR vor wenigen Tagen eine Warnung vor der perfiden Masche. Kunden sollten misstrauisch werden, wenn sie von der folgenden Handynummer angerufen werden: +49 172 22 33 485. Die Betrüger gaukeln den Vodafone-Kunden am Telefon vor, im Zuge einer Vertragsverlängerung das Kundenpasswort zu benötigen.
 

Gehen die unwissenden Kunden darauf ein, könnten Betrüger im Kundenkonto von Vodafone auf Adresse, Bankverbindungen, Geburtsdatum und weitere sensible Daten zurückgreifen.
 
Kunden erhalten mittlerweile allerdings auch Betrüger-Anrufe von der Festnetznummer 089 625225. Ruft man diese Nummer an, erhält man die folgenden Ansage: „Die gewünschte Rufnummer ist nicht vergeben. Bitte überprüfen Sie die Nummer oder wählen Sie die Auskunft an.“
 
So läuft die Betrugsmasche ab
Das Technikportal CHIP berichtet von dem Fall von Silke B. Bei ihr meldete sich eine Frau, die sich als vermeintliche Mitarbeiterin des Vodafone-Kundenservices ausgab. Silke wurde gefragt, ob sie im Zuge einer Vertragsverlängerung ein iPhone X oder Bargeld wünsche. Die Mitarbeiterin gab an, dass sie für die Bearbeitung das Kundenpasswort benötige. Daraufhin legte Silke kommentarlos auf.

Weitere Betroffene melden, dass die Betrüger sich mehrmals am Tag bei ihren Opfern anrufen.
 
So verhältst du dich richtig

  • Gebe niemals dein Passwort preis! Über das Kundencenter von Vodafone können Betrüger deine Daten abgreifen.
  • Sollten diese Nummern bei dir anrufen: Nicht ans Telefon gehen, den Anruf wegdrücken oder lege sofort wieder auf, sofern du den Anruf angenommen hast.
  • Wichtig dabei zu wissen ist, dass die Kriminellen mit der Bankverbindung versuchen etwa Überweisungen zu tätigen. In Kombination mit dem Geburtsdatum, der Adresse und dem vollen Namen können Betrüger auch im Ausland Personalausweise fälschen und damit sogar ganze Bankkredite aufnehmen. Ein angsteinflößender Gedanke!