Beinahe einhundert Jahre lang war das Werfen von Schneebällen in der Kleinstadt Severance im US-Bundesstaat Colorado streng verboten. Ein neunjähriger Junge hat es nun geschafft dieses Verbot zu kippen – indem er den Gemeinderat vom Kinderrecht auf die Schneeballschlacht überzeugen konnte.
Die Kinder von Severance müssten die „gleiche Gelegenheit“ zum Werfen von Schneebällen bekommen wie alle ihre Altersgenossen anderswo, argumentierte Dane Best, laut den Berichten örtlicher Medien am Montag vor dem Gemeinderat der Kleinstadt. Nachdem das Gremium seinen Argumenten folgte und das Verbot formal aufhob, durfte Dane zur Belohnung gleich mit seinem vierjährigen Bruder Dax die ersten legalen Schneebälle in der Geschichte von Severance werfen.
„Kinder wollen Schneeballschlacht, ohne das Gesetz zu brechen"
Das Verbot der Schneeballschlacht galt seitdem Severance im Jahr 1920 zu einer eigenständigen Gemeinde geworden war. Das Gesetz war Teil einer allgemeinen Verordnung, wonach alle Arten von Wurfgeschossen nicht auf Menschen oder den Besitz anderer Menschen geschleudert werden dürfen.
Dane hatte sich, den Berichten zufolge, seit November gründlich auf seinen dreiminütigen Vortrag vorbereitet. „Kinder wollen Schneeballschlachten haben, ohne das Gesetz zu brechen“, sagte der Neunjährige. „Kinder wollen eine Stimme in dieser Stadt.“