Blutspenden werden immer, und vor allem jetzt dringend benötigt. Auch in der Corona-Krise benötigen die Krankenhäuser Blut, doch diesen Bedarf kann der DRK-Blutspendedienst momentan kaum noch decken, da Spender Angst vor einem erhöhten Infektionsrisiko haben.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft zu Blutspenden gesunder Personen auf, da eine kontinuierliche Versorgung von Patienten in Therapie und Notfallversorgung wichtig ist und Blutbestandteile nur eine begrenzte Haltbarkeit haben.
Wer darf spenden?
Laut DRK darf jeder spenden, der fit und gesund ist. Spender und Spenderinnen werden im Rahmen der Blutspendeaktion nicht auf das Corona-Virus getestet, weshalb Personen mit Anzeichen von Erkältungssymptomen wie Halskratzen, Schüttelfrost, Husten oder einer Körpertemperatur von über 38 °C von einer Spende ausgeschlossen sind. Spendefreiwillige, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Coronavirus-Risikogebiet aufgehalten haben oder Kontakt zu einem Coronavirus-Erkrankten hatten, dürfen 14 Tage lang kein Blut spenden.
Wie sicher ist Blutspenden momentan?
Die Hygienestandards in Blutspendeeinrichtungen stellen sicher, dass von einer nicht erhöhten Infektionsgefahr für Spender und Spenderinnen auszugehen sei, erklärt das RKI.
Die Blutspendedienste des DRK bitten darum, vorher online einen Termin zu vereinbaren um Wartezeiten zu vermeiden. Sicherheitsmaßnahmen betreffen das Messen der Körpertemperatur, das Mitbringen eines eigenen Kugelschreibers für die infektionsbezogene Befragung, sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Wer keinen dabei hat, bekommt einen zur Verfügung gestellt. Auch der Mindestabstand von 1,5 Metern zu den Mitmenschen muss zu jeder Zeit gewahrt werden. Außerdem wird darum gebeten Kinder nicht zur Blutspende mitzubringen, da zurzeit keine Kinderbetreuung gewährleistet werden kann.