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Einde eines langen Rechtsstreits

Wasser in Calw wird billiger

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen der Landeskartellbehörde Baden-Württemberg und der Energie Calw GmbH (ENCW) können Kunden des Unternehmens mit Geld rechnen. Der regionale Wasserversorger mit Sitz in Calw verpflichtete sich sich zu Rückerstattungen an die Kunden und zu Preisenkungen.

Das teilte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) in Stuttgart mit.

Diese Vereinbarung beinhalte die Jahre 2010 bis 2016. Hierfür gebe es eine rückwirkende Preissenkung von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro sowie vom laufenden Jahr an eine neue Preisgestaltung mit weniger Gebühren und
Tarifen. Bis 2021 seien zudem nur moderate Preiserhöhungen erlaubt.
Ein Durchschnittshaushalt, der in den Jahren 2010 bis 2016 jährlich 150 Kubikmeter Trinkwasser bezogen habe, bekomme damit spätestens mit der Endabrechnung 2017 etwa 210 Euro erstattet oder gutgeschrieben.
Die Kartellbehörde war seit 2011 juristisch in einem so genannten Preismissbrauchsverfahren gegen den Calwer Wasserversorger vorgegangen, weil sie die Preise für das Wasser im Vergleich als deutlich zu hoch einstufte. Im Oktober 2016 kam es vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart zu einem Vergleich, der den Angaben zufolge die Grundlage für die jetzige Einigung legte.

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