Die Männer stehen laut Polizei im dringenden Tatverdacht, aus der Asylbewerberunterkunft in Hockenheim heraus einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Die langwierigen Ermittlungen im Vorfeld seit Juli liefen teils offen – aber auch verdeckt. Dabei konnten mehrere Tatverdächtige aus Gambia und Afghanistan ermittelt werden. Durch die Staatsanwaltschaft Mannheim wurden zwischenzeitlich vier Haftbefehle und fünf Durchsuchungsbeschlüsse wegen gewerbsmäßigen Rauschgifthandels erwirkt. Bei den Maßnahmen wurden mehrere Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft in der Brühler Straße in Hockenheim durchsucht. Während der Durchsuchungsaktion konnten am Donnerstagmorgen drei Haftbefehle vollstreckt werden. Ein vierter Beschuldigter war bereits wenige Tage zuvor festgenommen worden. Ein fünfter Beschuldigter wurde im Rahmen der Durchsuchungsaktion vorläufig festgenommen; gegen ihn wird ebenfalls wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Rauschgifthandels Haftbefehl beantragt werden.
Bei den Durchsuchungen wurden rund 120 Gramm verkaufsfertig verpacktes Marihuana, mehrere Mobiltelefone, zwei Notebooks sowie ein gestohlenes Mountainbike entdeckt und sichergestellt. Diese werden noch ausgewertet.