Neckargemünd: Der Traum vom eigenen Feuerwehrauto
Wer hat als Kind nicht davon geträumt, einmal im Feuerwehrauto zu fahren? In Neckargemünd kann man sich diesen Traum nun bei einer Versteigerung erfüllen.
Wer hat als Kind nicht davon geträumt, einmal im Feuerwehrauto zu fahren? In Neckargemünd kann man sich diesen Traum nun bei einer Versteigerung erfüllen.
Bis Montagmittag um 12:00 Uhr gibt es die Möglichkeit in Neckargemünd ein Feuerwehrauto zu ersteigern. Die Stadt bietet nämlich drei Sonderfahrzeuge der Feuerwehr zum Verkauf an. Zur Auswahl stehen zwei Wagen und ein Boot. Wer am meisten bietet, der bekommt es. Allerdings sind die Fahrzeuge nur was für echte Sammler und Bastler. Die sind nämlich zum Teil stark reparaturbedürftig. Das Interesse ist groß. Vor allem die beiden Autos haben schon zahlreiche Bieter.
Diese Fahrzeuge werden angeboten:
Das Mannschaftstransportfahrzeug, das früher bei der Waldhilsbacher Feuerwehr im Einsatz war, ist knapp 29 Jahre alt und hat fast 70.000 Kilometer auf dem Buckel. Der Volkswagen des Typs "LT 28" ist seit Oktober des Jahres 2016 wegen "diverser Durchrostungen und Ölundichtigkeiten" stillgelegt. Das Mindestgebot für den Benziner mit Kennzeichen "HD-DH 112" liegt bei 2750 Euro.
Das Kleineinsatzfahrzeug ist noch einmal fünf Jahre älter und war bis zum vergangenen August bei der Neckargemünder Wehr im Dienst. Der Daimler-Benz "210" mit Kennzeichen "HD-EL 112" hat knapp 60.000 Kilometer auf dem Tacho und schluckt Benzin. Das Fahrzeug weist laut TÜV-Bericht erhebliche Mängel auf: Das Getriebe ist undicht und verliert Öl, das Abgasrohr hat ein Leck, der Bremskraftregler sitzt fest und mehrere Teile sowie eine Tür sind "korrosionsgeschwächt". Das Fahrzeug hat einen eingebauten Stromerzeuger und Auffahrrampen. Es war häufig bei Einsätzen in unwegsamem Gelände im Einsatz. Das Mindestgebot hier: 3000 Euro.
Das Mehrzweckboot "Neckarflamme" des Herstellers "Hühnke" hat das Baujahr 1981 und besteht aus Kunststoff, der durch Glasfaser verstärkt ist. Der Mercury-Motor verfügt über 80 PS. Das Boot hat "diverse Gebrauchsspuren" und wird ohne Suchscheinwerfer verkauft. Zum Transport gibt es den Anhänger des Herstellers "Harbeck". Das Boot war bei regionalem Hochwasser im Einsatz. Die Stadt will hierfür mindestens 4500 Euro.
Die Stadt übernimmt keinerlei Gewährleistung und nimmt Gebote für jedes Fahrzeug einzeln bis 5. Februar um 12 Uhr per E-Mail an ordnung@neckar gemuend.de entgegen. Diese müssen anschließend schriftlich bestätigt werden. Wer auch immer die Fahrzeuge ersteigert, muss allerdings wissen: Das Fahren mit Martinshorn ist verboten! Die Anlagen wurden entfernt.