Missbrauchsfall Staufen: Bundeswehrsoldat legt Revision ein
Der wegen Kindesmissbrauchs zu acht Jahren Gefängnis verurteilte Bundeswehrsoldat fechtet das Urteil an.
Der wegen Kindesmissbrauchs zu acht Jahren Gefängnis verurteilte Bundeswehrsoldat fechtet das Urteil an.
Der 50-Jährige habe Revision eingelegt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Freiburg heute. Der Soldat war am vergangenen Mittwoch zu der Freiheitsstrafe von 8 Jahren und zur Zahlung von 12 500 Euro Schmerzensgeld
verurteilt worden. Der Mann hatte zugegeben, im vergangenen Jahr einen heute neun Jahre alten Jungen aus Staufen zweimal vergewaltigt zu haben. Dafür soll er der Mutter des Jungen und dessen Stiefvater Geld gezahlt haben. Es
ist das zweite Urteil in dem Missbrauchsfall, der Anfang des Jahres bekannt wurde und als einer der schwersten in Baden-Württemberg gilt.
Der Junge war mehr als zwei Jahre lang in Internet angeboten und Männern gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine
Mutter und ihr Lebensgefährte sollen dafür verantwortlich sein. Der Prozess gegen sie beginnt am 11. Juni in Freiburg.