Gegen 09:45 Uhr wurde das Auto mit Schweizer Kennzeichen an der Kontrollstelle angehalten. Der Beifahrer, ein 58-jähriger Mann öffnete das Fenster zur Hälfte, verweigerte jedoch die Herausgabe von Ausweisdokumenten.
Er behauptete, dass sowohl die Grenzkontrollen als auch die Coronakrise eine Lüge wären und er auch ohne sich auszuweisen einreisen dürfe.
Erneute Aufforderungen die Papiere zu zeigen blieben erfolglos. Daraufhin wurde die Fahrerin des PKW aufgefordert das Fahrzeug zu parken. Dies verhinderte der Mann durch einen Griff ins Lenkrad und wiederholte seine Weigerung und Äußerungen. Weil das Auto die Einreisespur blockierte wurde der Verkehr über die Ersatzspur umgeleitet.
Die deutschen Insassen blieben dabei, sie verweigerten die Mitwirkung an der Grenzkontrolle. Zusätzlich erschwert wurde das Gespräch, weil der Mann sein Fenster schloss und das Fahrzeug verriegelte.
Anscheinend hatte dann gegen 11 Uhr die Fahrerin ein Einsehen und stieg unerwartet aus dem Fahrzeug aus, wodurch die Beifahrertür geöffnet werden konnte. Nach erneuter Erklärung händigte der Mann deutsche Reisepässe für sich, seine Frau und seinen 17-jährigen Sohn aus.
Aufgrund seines Verhaltens wurde gegen den 58-Jährigen ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Auch dabei verweigerte der Mann jegliche Mitwirkung. Nach rund zweieinhalb Stunden wurde den Personen die Weiterreise gestattet.