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Gericht ordnet Sicherheitsverwahrung an

Freiburg: Ex-Fußballtrainer muss viereinhalb Jahre hinter Gitter wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern

Nach dem jahrelangen sexuellen Missbrauch von Kindern ist ein früherer Trainer von Jugend-Fußballmannschaften zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zudem ordnete das
Landgericht Freiburg Sicherungsverwahrung an.

Es folgte damit einem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der 31 Jahre alte Deutsche habe sich des sexuellen Missbrauchs von Kindern in mehreren Fällen schuldig gemacht, entschied das Gericht.

Da er seit seiner Jugend sexuelles Interesse an männlichen Kindern habe, gehe von ihm eine Gefahr für die Allgemeinheit aus. Dies habe ein vom Gericht in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt.

Die sexuellen Übergriffe ereigneten sich dem Urteil zufolge in den Jahren 2007 bis 2018. Die Opfer der Verbrechen seien damals 9 Jahre bis 14 Jahre alt gewesen. Der Mann habe sie in den verschiedenen Kinder- und Jugend-Fußballmannschaften kennengelernt, die er trainierte. Bis 2019 arbeitete er mit Mannschaften in Freiburg und Karlsruhe.

Zu den Taten war es unter anderem in Trainingslagern der Mannschaften gekommen, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin. Zudem habe der Mann in einer Umkleidekabine der Mannschaft in Karlsruhe mit seiner dort versteckten Handy-Kamera Fotos von nackten Kindern gemacht.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Freiburg habe die Polizei mehr als 3000 Dateien mit Kinder- und Jugendpornos gefunden.

Der Mann wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Auf seine Spur kamen Ermittler nach einem Hinweis von US-Behörden. Diese hatten von ihm ins Netz gestellte Dateien mit Kinderpornos entdeckt und die deutsche Polizei alarmiert.