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​Außergewöhnlich Wohnen in Baden und der Pfalz

Architektin schafft Oase im Glockenturm

Städtische Wohnplätze werden immer teurer – und die Menschen in Baden und der Pfalz immer kreativer. Die Architektin Ingrid Buron de Preser wollte hoch hinaus – und kaufte den Glockenturm der St. Elisabeth Kirche in Freiburg.

Ich habe den Turm gesehen und war sofort Feuer und Flamme. Er ist 22m hoch, 7.50m auf 7.50m und eigentlich hat jeder gesagt, dass er zu klein zum Wohnen ist. Aber ich habe da drin was gesehen und dieser Vision folge ich.

Und dann hat sie ihn gekauft. Im Oktober bekommt der Turm seine Fenster - dazu wird der Beton herausgeschnitten.

Man hat immer zu jeder Himmelsrichtung einen freien Blick. Eigentlich ist es so, dass man in jeder Etage denkt, dass man in einem Baumhaus wohnt - es ist einfach nur grün.

Von der Dachterrasse habe man einen spektakulären Blick über die Dächer von Freiburg. Und natürlich werde sie auch ein Glöckchen anbringen, denn im Glockenturm soll es ja schließlichweiterhin etwas bimmeln, sagt sie. Auch die Klang-Arkaden tragen zu dem einzigartigen Charme des Gebäudes bei. Vor allem das geplante Loft wird von diesen Arkaden profitieren.

Es wird ein sinnlich, klassisch, cooles Loft werden. Beim Hereinkommen hat man durch die schräg geschnittenen Klang-Arkaden einfach das Gefühl wohliger Geborgenheit.

Neben lichtdurchfluteten Räumen und einer freitragenden Treppe hat das Gebäude aber noch mehr zu bieten.

Hier oben im Wohnraum wird es eine Küchenzeile geben. Durch einen Kamin wird es hier eine gemütliche Lounge-Atmosphäre geben, und hier unten wird ein tolles Schlafzimmer sein, mit Boxspringbett, Badewanne, bodenebener Dusche und Bede.

Die zwei Räume und das Loft, das künftig den Namen "Himmelstor" trägt, werde sie als als Studier- Wohn- oder Ferienappartments vermieten. Unten entsteht Kunstraum, oben ein Raum im ehemaligen Glockenturm-Zimmer, das ca. 7.30m hoch ist.

Das Glockenturm-Zimmer ist über zwei Etagen aufgeteilt, also wie ein Duplex-Penthouse. Oben ist dann ein Herb-Garten, angelehnt am Urban Gardening Konzept - eigentlich so ein bisschen wie in New York.

Die passionierte Architektin kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.

Es ist einfach eine Oase. Ich möchte hier einen Ort der Stille schaffen. Menschen aus der Stadt, die gestresst sind, sollen hier Ferien machen und sich zurückziehen können. Und sich einfach in den Mauern wohlfühlen.
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