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Experten-Tipps von Schoko-Sommelière Katja Goede

Cristina und Otti verkosten Schokolade

Zu den schönsten Nebensachen der Welt gehört für viele Menschen auch das Naschen von Süßigkeiten. Wenn es dann noch um Schokolade geht, drehen die Synapsen einiger Schleckermäuler in Baden und der Pfalz komplett durch. Einer von ihnen ist natürlich auch unser Otti, der keine Gelegenheit auslässt, auch mal zur Schoki zu greifen.

Aber wie unterscheide ich gute von schlechter Schokolade? Dazu haben wir uns Rat von Katja Goede eingeholt. Sie kommt aus Waldsee in der Pfalz und hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie ist eine von gerade mal 30 Schokoladen-Sommelière in Deutschland.

Isst man als Schoko-Someliers nur Schoki?

Das klingt für viele nach einem absoluten Traumberuf, bei dem man nur noch Schokolade isst. Aber ist das wirklich so? "Um Schokolade wirklich verkosten zu können, und eine gute Meinung darüber abgeben zu können, sollte man regelmäßig Schokolade verkosten", verrät Katja im Interview. "Ich esse jetzt nicht jeden Tag Schokolade, aber man merkt einfach an sich selbst, man isst viel bewusster", verrät sie weiter. Wer sich also jeden Tag eine 300 Gramm Tafel in die Luke schiebt, ist nicht gleich ein Experte auf diesem Gebiet.

So isst du Schokolade richtig!

Es gibt natürlich Typen, wie z.B. Cristinas Mann oder auch Otti, die hauen eine große dicke Tafel binnen Minuten weg. Beim Verkosten von Schokolade steht aber neben der fundierten Meinungsbildung auch der Genuss im Vordergrund. Wer Schokolade richtig essen und genießen will, sollte ein Stück also erst mal in den Mund nehmen und langsam schmelzen lassen. Ganz wichtig dabei: nicht kauen! Wer es dann richtig professionell machen will, der hält sich die Nase für ein paar Sekunden zu, atmet durch den Mund aus und bemerkt dann, wie sich das Aroma entwickelt.

So erkennst du gute Schokolade

Wenn du eine Tafel Schokolade kaufst, solltest du darauf achten, dass die Anteile an Kakaomasse und Zucker überwiegen. Andere Inhaltsstoffe, wie Vanellin oder Milchpulver verfälschen den Geschmack der Schokolade und sollen vielleicht einfach nur die schlechte Kakaobohne verschleiern, dem die Schokolade zugrunde liegt. Hat eine Schokolade aber einen hohen Anteil an Kakaomasse und Zucker (dieser ist immer enthalten), dann sei die Schokolade schon ganz oben mit dabei, verrät Katja.

Der kommende Schoki-Trend: Ruby

Im wahrsten Sinne ist die Schokolade "Ruby" derzeit in aller Munde und wird auf der Kölner Süßwarenmesse extrem gefeuert. Die Schokolade ist rosa, enthält aber keine Farbstoffe. Katja Goede erklärt, wie das funktioniert: "Diese Schokolade - das ist die Besonderheit daran - ist fruchtig. Sie ist nicht aromatisiert und sie ist nicht gefärbt." Die Basis dieser Schoklade ist weiße Schokolade und hat etwas mit der Verarbeitung, Vermentation und den Bohnen zu tun. Sie schmeckt nicht speziell nach Himbeere, Cranberry oder ähnliches, sondern einfach nur fruchtig. Durch ihr natürliches rosafarbenes Aussehen ist sie außerdem sehr speziell.

Weitere interessante Fakten zur Schokolade

Cristina und Otti haben mit Schokoladen-Sommelière Katja Goede ein ausführliches Interview mit Verkostungen geführt. Dieses kannst du dir in voller Länge hier ansehen und einiges über Schokolade lernen, um die Tafel in Zukunft noch besser und intensiver genießen zu können.
 

Interview mit Schokoladen-Someliers Katja Goede
Interview mit Schokoladen-Someliers Katja Goede