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Grillabende und Dankeskarten

Dankeschön an Freunde und Helfer

Sie machen einen wichtigen Job. Sie retten sogar Leben und werden dafür bepöbelt, beschimpft und angegriffen: Polizisten, Feuerwehrleute oder auch Rettungssanitäter. Immer mal wieder gibt´s da unschöne Geschichten, aber es gibt zum Glück auch die andere Seite, wenn sich Menschen herzlich bedanken, weil Ihnen geholfen wurde!

An dem Tag im April, als er zum Einsatz gerufen wurde, erinnert sich Michael Sehr, Geschäftsführer der Tierrettung Rhein Neckar, noch ganz genau:

Die Polizei meldete uns eine verletzte Hauskatze in Bad Dürkheim. Die lag in Seitenlage am Straßenrand und wurde vermutlich angefahren. Sie war schwer verletzt und unterkühlt. Wir haben sie dann abgeholt und in eine Tierklinik gebracht.

Einige Tage später lag dann ein Brief bei Sehr im Briefkasten von der Besitzerin der Katze. In dem Brief war ein Foto von der Katze mit einer Nachricht auf der Rückseite:
 

Zu über 800 Einsätze ist Michael Sehr mit seinem Team dieses Jahr schon ausgerückt.

Das ist einfach toll, ich hab mich sehr darüber gefreut. Wir bekommen leider sehr wenig Dankesschreiben oder -bilder. Klar, sagen die meisten Menschen „danke“, aber das war es für die dann auch schon. Das macht uns das traurig. Natürlich ist das unser Beruf, aber trotzdem ist es doch auch menschlich, wenn man uns zeigt, wie wertvoll demjenigen sein Tier ist und dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird.

Etwas „Berühmtheit“ erlangte er im Februar als er zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Auerbach eine Ratte in Bensheim befreite, die im Gullideckel stecken blieb. Die Ratte hatte es damals sogar in die Washington Post oder auf die Internetseite der BBC geschafft.

Ein Grillabend für die gesamte Feuerwehr Rheinstetten
 
Vor einiger Zeit wurden Philipp Bennewirtz und seine Kollegen von der Feuerwehr Rheinstetten zu einem Hausbrand gerufen - im Januar bei eisigen Temperaturen. Es war so kalt, dass die Schläuche einfroren. Aber die Jungs von der Feuerwehr gaben nicht auf, und nach stundenlangem Einsatz konnten sie das Haus gerade eben noch retten. Ein paar Monate später flatterte ihnen dann eine Einladung ins Haus. Die Familie wollte sich mit einem Grillabend bei den Feuerwehrleuten bedanken:
 

Es war sehr schön, es war bestes Wetter, wir saßen in diesen schönen Garten. Das Haus hatte zwar immer noch ein paar Schönheitsfehler von außen, die noch nicht behoben waren. Aber die Familie war sehr dankbar, die hatten mittlerweile auch ein Kind bekommen. Es war einfach schön zu sehen, dass wir dieser Familie ihr Eigenheim retten konnten und die jetzt wieder glücklich ihre Leben bestreiten können und sich natürlich auch so über unseren Einsatz gefreut haben (Philipp Bennewirtz)

Es waren übrigens nicht nur die Einsatzkräfte eingeladen, die damals das Haus gelöscht hatten, sondern die gesamte Feuerwehr Rheinstetten - insgesamt rund hundert Mann! Fast alle kamen, und es war einfach ein unvergessliches Erlebnis:
 

Das gibt einem natürlich Kraft und Energie, dass wir da mit vollem Engagement bereits stehen, um den Bürgern zu helfen. Und dass da jemand dann aus vollem Herzen Danke sagt, das ist einfach unbezahlbar. (Philipp Bennewirtz)

Rührende Dankesnachricht für geretteten LKW-Fahrer

Es war ein schlimmer Unfall, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen im April gerufen wurde: auf der A5 war ein Lkw-Fahrer nach einem Zusammenstoß eingeklemmt - seine Beine übel zugerichtet. Die Feuerwehr befreite den Mann aus seinem Laster und rettete ihm so das Leben. Eine Angehörige des Mannes schrieb später an Abteilungskommandant Martin Baureithel und seine Kollegen folgende Nachricht:
 

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Warme, ehrliche Worte des Danks, die bei den Feuerwehrleuten und auch anderen Einsatzkräften durchaus was bewirken:
 

Das ist natürlich ein ganz tolles Wir-Gefühl. Was natürlich jeden nochmal separat pusht, diese Arbeit, die er tagtäglich macht, die weiterhin ehrenamtlich zu machen und eine bessere Aktion dazu, wie ein Dankeschön, kann man gar nicht erhalten. (Abteilungskommandant Martin Baureithel)

Die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen hat den Lkw-Fahrer und seine Angehörigen übrigens zum Tag der offenen Tür eingeladen, und Stand jetzt wollen die auch kommen. Vielleicht ist das ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft...