Spektakel im Schwarzwaldstadion
Für die TSG Hoffenheim gibts endlich wieder drei Punkte zu feiern. Im Freiburger Schwarzwaldstadion konnten die Kraichgauer in einem tollen Fußballspiel mit 4:2 gewinnen
Für die TSG Hoffenheim gibts endlich wieder drei Punkte zu feiern. Im Freiburger Schwarzwaldstadion konnten die Kraichgauer in einem tollen Fußballspiel mit 4:2 gewinnen
TSG Coach Julian Nagelsmann stellte im Vergleich zur Niederlage in München nicht nur taktisch um, sondern auch personell. Posch, Belfodil und Bittencourt mussten raus, dafür begannen Szalai, Grillitsch und Geiger. Außerdem spielten die Kraichgauer nicht wie gewohnt im 3-4-3 System, sondern begannen mit einer Viererkette. Und lange dauerte es nicht, bis die Umstellung fruchtete. Ein Abstimmungsproblem der Freiburger Hintermannschaft nutzte Joelinton zur Hoffenheimer Führung. Haberer wollte zu Schlussmann Schwolow spielen, Joelinton bekam die Beine dazwischen, schlug noch einen Haken und schloss dann in die lange Ecke ab. Hoffenheim machte mit richtig Dampf weiter - Grillitsch hatte nach 33 Minuten die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Aus knapp 20 Metern zog der Österreicher mal ab. Der stramme Schuss flog aber knapp über das Freiburger Tor.
Doch noch vor der Halbzeit konnten die Breisgauer ausgleichen. Nach einem Eckball von Günter kam Gulde am ersten Pfosten zum Kopfball, traf aber nur das Aluminium. Davon prallte der Ball zurück ins Spielfeld und Höler staubte ins leere Tor ab.
Nach knapp einer Stunde wurde dann Nationalspieler Nico Schulz im Strafraum von Freiburgs Verteidiger Pascal Stenzel gefoult. Elfmeter für die TSG Hoffenheim. Vize-Weltmeister Andrej Kramaric nahm sich der Sache an und verwandelte eiskalt unten links zur erneuten Hoffenheimer Führung. Dreizehn Minuten später fiel dann die Entscheidung im Schwarzwaldstadion. Mit einem langen Pass auf Demirbay fuhren die Kraichgauer den Konter. Hoffenheims "Zehner" spielte nach links auf Kramaric und der lies Schwolow keine Chance.
Doch das sollte es noch nicht gewesen sein - fast im direkten Gegenzug kam der SCF wieder ran. Wieder war es ein Eckball von Günter auf den kurzen Pfosten, Niederlechner schraubte sich in die Höhe und köpfte den Ball unhaltbar in den Winkel. Allerdings machte Kerem Demirbay kurz vor dem Ende alles klar. Mit einem Hammer aus gut 20 Metern knallte er die TSG zum Auswärtssieg im Schwarzwaldstadion. Ein Traumtor krönte seine starke Leistung an diesem Tag.
Mit dem Sieg in Freiburg klettert die TSG auf den sechsten Tabellenplatz und dem damit verbundenen Europa League Platz. Nächsten Samstag kommt dann Aufsteiger Fortuna Düsseldorf in die Sinsheimer Pre Zero Arena - im Hinspiel gabs hier eine bittere 1:2 Niederlage. Aber jetzt wird erstmal der Derby-Sieg genossen.
SC Freiburg
Schwolow - Gulde, Koch, Heintz - Stenzel (66. Niederlechner), Haberer, Gondorf (74. Ravet), Günter - Höler (66. Waldschmidt), Frantz, Petersen
TSG Hoffenheim
Baumann - Schulz, Hübner, Vogt, Kaderabek - Grillitsch, Geiger (78. Amiri), Demirbay - Kramaric, Szalai (64. Posch), Joelinton
Tore: 0:1 Joelinton (19.), 1:1 Höler (42.), 1:2 Kramaric (59., E.), 1:3 Kramaric (72.), 2:3 Niederlechner (77.), 2:4 Demirbay (85.)