Nach den Schmähplakaten gegenüber TSG Gesellschafter Dietmar Hopp am vergangenen Spieltag, standen die TSG Geschäftsführer Frank Briel und Dr. Peter Görlich heute den Medien Rede und Antwort
Dietmar Hopp wird nicht im Stadion sein beim Auswärtsspiel der TSG Hoffenheim am Samstag auf Schalke. Das hat aber primär nichts mit den Anfeindungen vom vergangenen Spieltag zu tun. Hopp reist schon länger nicht mehr auf Auswärtsspiele mit.
Dass er natürlich nicht begeistert ist, ist klar. Aber er hat sich gut im Griff.
sagte Görlich zur Frage, wie es Hopp gehe. Der 79-jährige Mäzen war von den Ultras vieler Vereine als Feindbild auserkoren worden und mit Schmähungen in vielen Teilen Deutschlands beleidigt worden. Dabei geht es den Fans primär gar nicht um den Menschen Hopp, sondern um das Thema "Kollektivstrafen". Vielmehr wollen die einzelnen Fangruppierungen ihren Umut äußern gegen das Fanverbot der Dortmunder bei zwei Auswärtsspielen in Sinsheim. Dieses hängt mit Beleidigungen gegenüber Hopp zusammen.
Briel und Görlich wollen den Dialog
Die beiden Geschäftsführer haben mehrfach betont, dass es keinen Sinn ergebe, die Flinte ins Korn zu werfen. Vielemehr sei es wichtig, diese Thematik sauber aufzuarbeiten. Nicht in einer "Elefantenrunde", aber mit allen wichtigen Vertretern.
Wir lassen gerne Kritik zu, wir fordern und fördern sie. Aber es geht um die Art und Weise und die benutzte Symbolik, die wir als nicht akzeptabel betrachten.
Ob es am kommenden Spieltag wieder ein solches Drama auf den Fußballplätzen in der Bundesliga geben wird, ist nicht zu erwarten. Andererseits wäre es auch falsch zu glauben, dass es ruhig bleibt. Anstoß für das Spiel der TSG Hoffenheim gegen Schalke 04 ist am Samstag um 15:30 Uhr in der Veltins Arena auf Schalke.