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jonathan-velasquez (unsplash)
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Rudy verletzt raus

Hoffenheim kommt unter die Räder

Keine Zuschauer, hallende Rufe, es hatte was von Kreisligaatmosphäre in der Hallensaison. Und die Auswechselspieler, die nahmen mit Mundschutz auf der Tribüne Platz.

Und auch die Akteure auf dem Platz mussten sich erstmal damit zurechtfinden. Viele Fehlpässe, der Weg über den Torhüter war lukrativ und so passierte in der ersten viertel Stunde nichts Nennenswertes. Nach 22 Minuten war Matheus Cunha das erste Mal gefährlich. Sein Fernschuss ging aber dann doch deutlich drüber. Danach wurden die Hoffenheimer stärker und kamen zu einer dicken Möglichkeit. Baumgartner tauchte nach einer Flanke von rechts plötzlich ganz frei auf, traf den Ball aber nicht richtig. So hatte Jarstein im Berliner Tor keine Probleme. Kurz vor der Pause wären die Gäste dann fast in Führung gegangen. Ibisevic setzte sich gegen Hübner durch und spielte in die Mitte zu Cunha. Doch der scheiterte an TSG Keeper Baumann, der toll parierte.
 
Nach der Pause kam der 17-jährige Beier für den angeschlagenen Bebou ins Spiel und der hatte in der 54. Minute die größte Hoffenheimer Chance. Von Rudy freigespielt, stand Beier alleine vor dem Berliner Tor. Jedoch verzog das Eigengewächs mit dem rechten Außenspann und der Ball ging knapp am Tor vorbei.
 
Und nach einer Dranphase der Gäste gingen die Berliner nach 59 Minuten in Führung. Einen strammen Schuss von Pekarik fälschte Akpoguma ins eigene Tor, unhaltbar für Baumann, ab. Und nicht mal eine Minute später setzten die Berliner einen drauf. Ibisevic köpfte eine Flanke von Mittelstädt ins Tor der TSG. Ausgerechnet der Ex-Hoffenheimer Ibisevic. Da schliefen die Hoffenheimer aber auch felsenfest.
 
Damit nicht genug, musste auch noch Mittelfeldstratege Sebastian Rudy verletzt ausgetauscht werden. Er humpelte mit dick bandagiertem Knöchel vom Feld. Der Brasilianer Cunha legte dann nach einem Solo nochmal einen drauf und erhöhte auf 3:0 für die Hertha. Ein Nachmittag zum vergessen für die TSG. Einzig für den 17-jährigen Beier dürfte das Spiel heute ganz in Ordnung gewesen sein. Er erspielte sich drei Torchancen und machte definitiv auf sich Aufmerksam. Leider blieb er ohne Erfolg. In einer Woche trifft die TSG dann auswärts auf den Tabellenletzten, den SC Paderborn.
 
TSG Hoffenheim
Baumann – Posch, Akpoguma, Hübner – Kaderabek, Rudy (66. Geiger), Grillitsch, Zuber (66. Bruun Larsen) – Skov, Baumgartner (90. Elmkies), Bebou (46. Beier)

Hertha BSC Berlin
Jarstein – Plattenhardt, Boyata, Torunarigha, Pekarik – Skjelbred (86. Ascacibar), Grujic – Mittelstädt (90. Dilrosun), Cunha (79. Maier), Lukebakio (79. Piatek) – Ibisevic (79. Ngankam)

Tore: 0:1 Akpoguma (58., Et.), 0:2 Ibisevic (60.), 0:3 Cunha (74.)