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Baumann hält vierten Strafstoß in der Saison

Hoffenheim nutzt Chancen - Sieg in Berlin

Die TSG Hoffenheim besiegt Hertha BSC Berlin mit 3:0 und feiert damit den ersten Sieg im Kalenderjahr. Allerdings veletzt sich Abwehrchef Kevin Vogt.

Die Kraichgauer starteten verhalten in das Auswärtsspiel im Olympiastadion, sie überließen der Hertha den Ball und das sollte direkt zu Beginn auch gefährlich werden. Adams trat Cordoba ungeschickt im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Osmers zeigte auf den Punkt – Strafstoß für Berlin! Doch der Hoffenheimer Elfmeterkiller im Tor der TSG zeigte warum man ihn so nennt. Baumann tauchte ab, fischte den Strafstoß von Piatek gekonnt und verhinderte so den frühen Hoffenheimer Rückstand.

Doch auch das weckte die Kraichgauer nicht auf. Zwar tasteten sie sich an das Berliner Tor heran, doch die Hoheit hatten die Hausherren. Vor allem Cordoba im Sturmzentrum bereitete der Hoffenheimer Defensive Schwierigkeiten.

Rudy trifft zur Führung
In der 32. Minute durften sich die Hoffenheimer endlich mal über Spielglück und auch über eine Führung freuen. Baumgartner setzte sich in der Mitte gut durch, spielte im letzten Moment auf Rudy und der drosch den Ball kompromisslos ins kurze Eck. Rudys Schuss wurde noch von Guendouzi abgefälscht, deswegen hatte Berlins Keeper Schwolow dem Schuss nichts entgegenzusetzen. Und dann war die TSG da, nutzte die Schwächen der Hertha und erspielte sich Chancen. Doch keine Zwingenden, es ging mit einer 1:0 Führung für Hoffenheim in die Pause.

Berlin schwunghaft
Die Heimelf kam stark aus der Kabine und riss das Spiel wieder an sich. Wieder strebte Cordoba sein Tor an, köpfte aber leicht drüber. Das Spiel wurde zunehmend intensiver und die Verletztenliste nun endgültig länger. Kevin Vogt, der schon ohnehin mit Manschette auflief, prallte nach einem Luftzweikampf mit Piatek unglücklich auf dem Boden auf und musste gestützt das Feld verlassen. Seine linke Schulter musste gekühlt werden, das sah gar nicht gut aus.

Kramaric erhöht
Doch die Hoffenheimer schaffen es endlich mal sich zu belohnen und das Glück, dass ihnen vor die Füße fällt zu nutzen. Samassekou zog aus guten 18 Metern ab, Kramaric - hauchdünn nicht im Abseits - schaffte es am Fünfmeterraum den Ball zu kontrollieren und schob dann ganz abgeklärt zum 2:0 ein. Wie es Cheftrainer Hoeneß vor der partie forderte: die TSG musste mal das erste Tor schießen und dann kommt das Selbstbewusstsein von alleine. In der 87. hätte Bebou auch noch auf 3:0 stellen können, doch der Togolese, der alleine auf das Berliner Tor zulief, traf nur die Latte. Aber kein Problem - Topsstürmer Kramaric erledigte das mit seinem zehnten Saisontor. Einen Freistoß von der Strafraumkante schoss der Kroate sehenswert in den Winkel.

Bester Mann auf dem Platz war Christoph Baumgartner, der eine extrem laufstarke Partie hinlegte und viele Akzente setzen konnte. Mit dem Sieg klettern die Kraichgauer - zumindest bis Mittwoch - auf den elften Tabellenplatz. Am Sonntag empfängt die TSG Hoffenheim dann den FC Köln, der aktuell auf dem Relegationsrang 16 steht.

Hertha BSC Berlin
Schwolow – Pekarik (46. Zeefuik), Stark, Alderete, Mittelstädt (60. Netz) – Tousart, Darida (60. Lukebakio), Guendouzi, Cunha – Cordoba, Piatek (72. Redan)
 
TSG Hoffenheim
Baumann – Adams, Vogt (60. Nordtveit), Posch – Gacinovic, Rudy, Samassekou, John – Kramaric (88. Adamyan), Dabbur (60. Bebou), Baumgartner (86. Bogarde)
 
Tore: 0:1 Rudy (32.), 0:2 Kramaric (68.), 0:3 Kramaric (88.)