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Bebou spendet kurzzeitig Hoffnung

Frankfurter Doppelschlag erledigt TSG

In einem umkämpften Bundeligaspiel verlor die TSG Hoffenheim mit 1:3 gegen Eintracht Frankfurt. Überraschend stand Neuzugang Chris Richards in der Startelf. Der machte seine Sache gut.

Nach einem soliden Beginn mit leichten Vorteilen für die Frankfurter, gingen die Gäste nach 15 Minuten auch in Führung. Und das ging zu leicht. Kostic war auf links völlig alleine, wurde von Younes klug angespielt und verwandelte aus vollem Lauf mit seinem starken linken Fuß. Ein bitterer Start für die TSG Hoffenheim, die in den letzten fünf Spielen gegen Frankfurt das Nachsehen hatte.
Hoffenheim kam offensiv nicht wirklich in Fahrt. Bis zum Frankfurter Strafraum war das Spiel ganz passabel, doch dann fehlten den Kraichgauern die Ideen. Hoffenheim brachte keinen gefährlichen Abschluss in der ersten Halbzeit zustande.

Bebou kommt und sticht
Zur Pause wechselte Hoeneß dann gleich doppelt. Außenspieler Kaderabek und Stürmer Bebou kamen rein, Gacinovic und Baumgartner blieben in der Kabine. Und die Wechsel machten sich schon nach wenigen Minuten bezahlt. Bebou tanzte durch den Frankfurter Strafraum, schüttelte Hinteregger ab und verwandelte mit einem Flachschuss.

Und Hoffenheim war beflügelt, ließ die erste Hälfte komplett vergessen. Konter über Kramaric und der Abschluss von Belfodil verfehlte das Tor von SGE Keeper Trapp um Millimeter.

Hoffenheim schläft, Frankfurt trifft
Doch weil die Hoffenheimer Verteidigung nach einem Freistoß aus dem Halbfeld nicht wach ist, trifft die SGE wieder. Eine Freistoßflanke von Kostic veredelte Ndicka per Kopf ins lange Eck. Dann ging es Schlag auf Schlag. Hoffenheim hätte durchaus direkt zurückschlagen können, doch Belfodil und Kramaric liefen sich gegenseitig im Weg rum. So eroberten die Gäste den Ball, konterten über Kostic und der fand per Flanke seinen Stürmer André Silva. Der Portugiese musste nur noch einnicken und so stand es plötzlich 1:3.

Hoffe stemmte sich gegen die drohende Niederlage, doch lief dabei in Konter. Kostic spielte auf André Silva, doch dessen Schuss entschärfte TSG Keeper Baumann hervorragend. Grundsätzlich war die Niederlage zwar vermeidbar, dennoch verdient aus Sicht der TSG Hoffenheim. Eine starke Viertelstunde nach der Halbzeit reicht oftmals nicht zu drei Punkten. Weiterhin stagniert die TSG im unteren Mittelfeld der Tabelle auf Platz 12. Kommenden Samstag geht’s für Hoffenheim dann auswärts zu Borussia Dortmund.

TSG Hoffenheim
Baumann – Posch (83. Dabbur), Vogt, Richards – Gacinovic (46. Kaderabek), Rudy, Samassekou (70. Grillitsch), John – Kramaric, Baumgartner (46. Bebou), Belfodil
 
Eintracht Frankfurt
Trapp – Ndicka, Hinteregger, Hasebe (73. Rode) – Durm (83. Touré), Sow, Tuta, Kostic – Younes (73. Jovic), Kamada (83. Zuber) - André Silva (88. Ilsanker)
 
Tore: 0:1 Kostic (15.), 1:1 Bebou (48.), 1:2 Ndicka (62.), 1:3 Silva (64.)