Die erste Chance im Spiel hatte der BVB in Form von Erling Haaland. Nach feinem Pass war er frei vor TSG Keeper Baumann, doch scheiterte an einer guten Reaktion des Hoffenheimers. Die Heimelf machte das Spiel, Hoffenheim zog sich zurück und lauerte gelegentlich auf Fehler der Dortmunder.
Doppelchance Bebou – Sancho trifft
Und der unterlief Akanji. Er unterlief einen Pass von Rudy und so war Bebou alleine durch. Doch der schnelle Angreifer scheiterte im Duell an Marvin Hitz – auch weil Akanji gut nachsetzte. Und nur ein paar Minuten später hätte dann Bebou gegen dominierenden Dortmunder treffen müssen. Baumgartner spielte ihn frei, doch der Togolese traf nur das Außennetz. Und im Gegenzug nutzte der BVB aus, dass die TSG weit aufgerückt war. Guerreiro schickte den schnellen Sancho über links und der bleib vor Baumann eiskalt und schob zur Führung ein. Wieder das Thema Restverteidigung – wieder Hoffenheim im Tiefschlaf.
Dabbur gleicht aus
Und aus einer Dortmunder Chance macht dann die TSG das Tor. Vogt und Posch stoppten Bellingham und spielten den Ball nach vorne. Über Baumgartner kam die Kugel zum quirligen Rudy, der dann auf Dabbur steckte. Zwar traf der Stürmer den Ball nicht richtig, doch reichte der Kontakt, damit er über die Linie kullerte. Der nicht ganz unverdiente Ausgleich nach 30 Minuten.
Mit einem 1:1 ging es in Pause und besonders auffällig im ersten Durchgang war Sebastian Rudy. Vor der Abwehr räumte der Nationalspieler auf und im Angriff verteilte er die Bälle klug – wie vor dem Ausgleich durch Dabbur.
Bebou trifft wieder nach der Pause
Die TSG kam besser aus der Pause und zu einer dicken Chance. Eine Ecke von Rudy köpfte Dabbur auf den kurzen Pfosten, Hitz parierte zur Ecke. Bei der folgenden Ecke waren die Hausherren im Tiefschlaf, Rudy spielte die Ecke kurz, bekam den Ball zurück und schlug ihn auf den kurzen Pfosten. Wie schon in der vergangenen Woche klopste Hitz gewaltig und boxte den Ball an die Schulter von Bebou, von wo der Ball ins Dortmunder Tor flog.
Hoffenheim machte es anständig, ließ Leader Kramaric kaum vermissen, doch hatte auch Glück. Haaland war hauchdünn im Abseits, als er den Ball nach knapp einer Stunde über die Linie stocherte. Kurz darauf sah Vogt seine fünfte gelbe Karte, weswegen er im kommenden Heimspiel gegen Bremen zuschauen muss.
Hoffenheim am Drücker
Auch Bebou machte ein klasse Spiel, doch muss er sich auch belohnen. Nach langem Pass von Vogt, legte der eingewechselte Gacinovic butterweich auf Bebou, doch auch diesen Hochkaräter ließ Bebou liegen. Der Togolese scheiterte zum dritten Mal an Torhüter Hitz. Der BVB bot trotz eingewechselter Offensivpower wenig an, die TSG spielte clever und versuchte keineswegs die Führung über die Zeit zu bringen. Stattdessen wollten die Hoffenheimer den Deckel drauf machen und das dritte Tor erzielen.
Ausgleich Haaland
Doch die Hoffenheimer legten sich die Kugel quasi selbst rein. Rudy spielte einen desolaten Pass ins Nirgendwo, kein Blauer fühlte sich verantwortlich und Haaland spritzte dazwischen, nahm sich den Ball und drosch ihn ins Tor. Jegliche Aufregung seitens der TSG, da Dabbur verletzt am Boden lag, war unbegründet, denn auch kein Kraichgauer spielte den Ball ins Aus.
Trotzdem, dass mehr drin war für Hoffenheim, ist das 2:2 in Dortmund als Erfolg zu werten. Mit dieser Leistung sind die Kraichgauer auf dem richtigen Weg. Am Donnerstag steht dann das Zwischenrundenspiel in der Europa League an. Im Stadion des Villareal CF (Spanien) geht es gegen FK Molde aus Norwegen.
Borussia Dortmund
Hitz – Can, Akanji, Hummels, Guerreiro – Bellingham (71. Schulz), Delaney – Sancho, Brandt (60. Reus), Reyna (60. Moukoko) - Haaland
TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek (64. Gacinovic), Vogt, Posch, John – Samassekou, Grillitsch, Rudy, Baumgartner – Bebou, Dabbur (88. Skov)
Tor: 1:0 Sancho (24.), 1:1 Dabbur (30.), 1:2 Bebou (51.), 2:2 Haaland (82.)