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Treffer in der Nachspielzeit zählt nicht

TSG holt Punkt in Leipzig

TSG Coach Hoeneß rotierte ordentlich durch – auch verletzungsbedingt – und wechselte auch die Formation. Grillitsch rückte wieder ins Mittelfeld und, wo auch Kramaric begann.

Die erste Viertelstunde war geprägt vom klassischen Abtasten. Beide Teams riskierten wenig, die TSG versuchte es über den jungen Rutter. Doch der hatte seine Probleme gegen die bulligen Leipziger Innenverteidiger. Die erste gefährliche Situation im Spiel hatte Skov, der einen kurz ausgeführten Freistoß aufs lange Eck zog, aber das Tor knapp verfehlte. Auch Leipzig hatte einen Fernschuss – Sabitzer zog aus der Distanz ab, doch der Ball ging deutlich daneben. Die Partie spielte sich weitestgehend zwischen den Strafräumen ab, Chancen waren Mangelware im ersten Durchgang. Einsatz und Kampfbereitschaft stimmten seitens der TSG.

Grillitsch muss runter
Auch nach der Pause bot sich kein anderes Spiel. Taktisches Ballgeschiebe und einige Versuche die gegnerische Abwehrreihe zu überwinden wechselten sich ab. Zwar ließ die TSG wieder wenig zu, allerdings erspielten sich die Hoffenheimer auch keine Chancen. Nach 56 Minuten musste dann Grillitsch nach einem Zusammenprall mit Olmo vom Platz. Er fasste sich an die Schulter und konnte nicht weitermachen. Und sein Fehlen machte sich bemerkbar – Nkunku kam zur ersten Großchance der Partie, doch Baumann parierte stark.

Leipzig wurde stärker und kam auch zu Torchancen - Sabitzer verpasste die Führung nur knapp. Hoeneß gefiel nicht wie sich die Partie nach der Auswechslung von Grillitsch entwickelte und brachte den defensiven Nordtveit für Stürmer Skov.

Hoffe schnuppert, doch es fällt kein Tor
Und die TSG war plötzlich auch offensiv da! Kramaric tauchte am Sechzehner auf, war einschussbereit, doch wurde im letzten Moment noch geblockt! Doch das war es dann – auch das zweite Spiel in Folge endet mit einem 0:0. Auch nach diesem Auftritt steht eine solide und starke Defensivleistung, aber auch eine schwache Offensive. Man hatte zwar mehr Möglichkeiten, als vergangenen Montag, doch ausreichend für einen Bundesligasieg war das nicht.

Glück hatte Hoffe in der Nachspielzeit! Poulsen köpfte einen Eckball ins Tor der TSG, der Jubel war groß. Doch Schiedsrichter Gräfe checkte die Situation und entschied auf Handspiel RB, da sich Poulsen selbst anköpfte. Dadurch holt Hoffenheim einen Punkt beim Tabellenzweiten und vergrößert - zumindest bis morgen – den Abstand auf den Relegationsrang auf sechs Punkte. Nun steht eine englische Woche an, Hoffenheim empfängt am Mittwoch Borussia Mönchengladbach.

RB Leipzig
Gulacsi – Orban, Konaté (78. Halstenberg), Upamecano – Mukiele (46. Kampl), Adams, Sabitzer, Angelino (46. Haidara) – Dani Olmo (62. Sorloth), Forsberg (72. Poulsen), Nkunku
 
TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek, Posch, Richards, Sessegnon – Grillitsch (56. Gacinovic), Samassekou, Kramaric (90. Adamyan) – Baumgartner, Rutter (46. Bebou), Skov (62. Nordtveit)