Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Hoffe gehen die Innenverteidiger aus

Unentschieden im Baden-Derby

In einem spannenden Spiel trennen sich Hoffenheim und Freiburg 1:1 Unentschieden. Mit Posch und Richards müssen aber gleich zwei Verteidiger verletzt runter.

Die TSG Hoffenheim kam nach 25 Minuten zur ersten Chance in einem Spiel, das nur langsam an Fahrt aufnahm. Doch dann wollten die Hoffenheimer das erste Tor schießen. Kramaric scheiterte erst per Heber, Skov dann an der Latte. Kurze Zeit später war Kramaric frei und zog aus aussichtsreicher Position ab, doch Müller im SC Tor klärte zur Ecke. Die Hoffenheimer hätten hier durchaus schon führen können im Baden Derby.
 
Und nach 40 Minuten war es auch soweit. Bebou setzte sich gegen Schlotterbeck durch und flankte auf Kramaric, der dann per Kopf vollendete. Hoffenheim ging verdient in Führung. Bitter für die Kraichgauer: Posch hatte sich vertreten und musste behandelt werden. Nordtveit wurde dann nach der Pause eingewechselt.
 
Auch im zweiten Durchgang waren die Hoffenheimer taktisch gut organisiert, standen gestaffelt und konnten gefährlich nach vorne spielen. Adamyan startete einen Konter, wurde aber am Strafraum zu fall gebracht. Den fälligen Freistoß drosch Skov aber knapp drüber.
 
Freiburg erzielt Abseitstor
Doch auch die Heimelf wurde stärker. Höler bugsierte einen Freistoß an die Latte, den Nachschuss versenkte Demirovic im Tor, doch Höler stand beim Freistoß von Schmid im Abseits und so zählte der Treffer nicht. Die Freiburger wurden stärker und hätten auch ausgleichen können. Demirovic kam zum Schuss, doch TSG Keeper Baumann reagierte stark und lenkte den Ball über das Gehäuse.

Strittiger Elfmeter
Das Verletzungspech bleibt der TSG einfach treu, auch Richards musste ausgewechselt werden, er hatte sich nach einem Klärungsversuch an die Oberschenkelrücksiete gegriffen. er wurde duch Vogt ersetzt, der auch kurz darauf im Mittelpunkt der Betrachtung stand. Nach einem strittigen Zweikampf mit Demirovic bleiben beide Akteure liegen, Schiedsrichter Gräfe checkte die Szene und entschied nach VAR-Ansicht auf Strafstoß für den SC. Eine schwierige Entscheidung. Grifo nahm sich der Sache an und wuchtete den Ball in den oberen Winkel.

Angesichts der Kräfteverhältnisse in beiden Hälften geht das Unentschieden in Ordnung, für die TSG war aber weitaus mehr drin. Trotzdem dürften sich die Sorgen um einen drohenden Abstieg nun erledigt haben. In noch drei ausstehenden Spielen haben die Kraichgauer sieben Punkte Vorsprung vor dem Relegationsrang. Jetzt steht erstmal das Pokalhalbfinale an und deswegen ist das kommende Wochenende frei für die Fußball Bundesliga. Die TSG spielt dann wieder in zwei Wochen zu Hause gegen den abgestiegenen FC Schalke 04.
 
SC Freiburg
Müller – Lienhart, Schlotterbeck (68. Gulde), Heintz – Schmid, Keitel (68. Tempelmann), Höfler, Günter – Sallai (68. Grifo), Höler (77. Petersen) – Demirovic (90. Jeong)
 
TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek, Richards (77. Vogt), Posch (46. Nordtveit), Sessegnon – Grillitsch, Samassekou – Skov (61. Rutter), Kramaric, Adamyan (61. Baumgartner) – Bebou
 
Tore: 0:1 Kramaric (40.), 1:1 Grifo (81., E.)