Hoffenheim zittert sich in Runde zwei
Mal wieder musste die TSG Hoffenheim in der ersten DFB Pokalrunde in die Verlängerung. Gegen Drittligist Viktoria Köln setzte sich die TSG mit 3:2 durch.
Mal wieder musste die TSG Hoffenheim in der ersten DFB Pokalrunde in die Verlängerung. Gegen Drittligist Viktoria Köln setzte sich die TSG mit 3:2 durch.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase kam die TSG Hoffenheim zunächst schleppend in die Partie. Köln bot den Kraichgauern die Stirn, ehe Ausnahmestürmer Kramaric die erste Chance im Spiel hatte. Von der Strafraumkante zog der Kroate ab, verfehlte das Kölner Tor aber knapp. Hoffenheim, das 12 Ausfälle zu beklagen hatte, fand nicht so recht in die Partie gegen einen giftigen Drittligisten, der mitspielte.
Akpoguma ans Außennetz und ein geblockter Schuss von Rutter kamen bis zur 20. Minute dazu – eine zwingende Torchance bis dato Fehlanzeige! Die brachte wenig später eine Standardsituation durch Kramaric, der einen Freistoß auf den Kopf von Rutter zirkelte. Doch der Franzose traf den Ball nicht richtig und so ging der Ball neben das Tor.
Kramaric per Strafstoß
Natürlich war es Hoffenheims Rekordtorschütze, der seine Farben dann in Führung brachte. Bruun Larsen zog in den Strafraum, wurde gefoult und so trat Kramaric zum Strafstoß an und verwandelte gewohnt sicher. Es gab einige Proteste auf der Kölner Seite, doch Greger traf Bruun Larsen entscheidend am Fuß und somit war der Elfmeter auch gerechtfertigt.
Köln gleicht aus
Hoffenheim tat das Tor gut, wurde stärker und mutiger – doch in eine gute Phase der Hoffenheimer traf die Heimelf. In der Zentrale verlor Geiger den entscheidenden Zweikampf, die Kraichgauer waren unsortiert und Handle bekam die Kugel auf links völlig freistehend. Der 28-jährige schlenzte die Kugel sehenswert zum Ausgleich in den Winkel. Die TSG hatte Mühe mit einem gut mitspielenden Drittligisten, der sich ein Unentschieden zur Halbzeit erkämpfte und verdiente.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die knapp 4500 Fans in Köln ein ausgeglichenes Spiel. Immer wieder versuchten es die Hoffenheimer über die linke Seite mit Bruun Larsen, doch der Däne kam nicht durch. In der 62. Minute hätte dann ein Geniestreich fast für die Hoffenheimer Führung gesorgt. Baumgartner flankte aus dem Halbfeld auf Kramaric, doch sein Kopfball verfehlte das Tor knapp.
Baumgartner mit zwei dicken Chancen
Der Österreicher hatte zwei Mal die mögliche Führung auf dem Fuß. Doch sowohl nach Zuspiel von Rudy, als auch von Kramaric traf Baumgartner nicht das Tor. Das Spiel war zäh, Höhepunkte selten, der Kampf der Kölner bemerkenswert. Die Heimelf hatte im zweiten Durchgang nur eine wirkliche Torchance und die fand in der Nachspielzeit statt. Nach einem Eckball köpfte Rossmann neben das Tor, Keeper Pentke verschätzte sich.
Mal wieder Verlängerung
Doch die begann solide für die TSG. Baumgartner flankte von der rechten Seite, am langen Pfosten stand Munas Dabbur und der nahm den Ball direkt und versenkte zur wiederholten Führung. Und der Israeli drehte weiter auf. Er tanzte Greger aus und schloss ab, doch Keeper Nicolas konnte zur Ecke klären.
Statt dem 3:1 fiel aber der Ausgleich. Nach einem Eckball setzte sich Greger gegen den deutlich kleineren Baumgartner durch und bugsierte die Kugel zum Ausgleich. Schon wieder brachte die TSG eine Führung nicht über die Zeit. Doch Hoffenheims Lebensversicherung Andrej Kramaric erlöste seine Hoffenheimer in der zweiten Halbzeit der Verlängerung. Nach feinem Pass von Gacinovic umkurvte er seinen Gegenspieler und schob mit feinem Fuß in die lange Ecke.
Am Ende kein glanzvoller Auftritt der TSG Hoffenheim, die lange zittern mussten und sich mühevoll in die Partie kämpften. Doch im Pokal zählt bekanntermaßen wer die meisten Tore schießt und somit steht die TSG verdientermaßen in der zweiten Runde des DFB Pokals. Am Samstag starten die Kraichgauer dann in die Bundesliga - auswärts beim FC Augsburg.
Viktoria Köln
Nicolas – Heister (105. May), Rossmann, Greger, Buballa – Lorch (90. Hemcke), Klefisch, Sontheimer (109. Bunjaku) – Handle, Möller (59. Thiele), Amyn (59. Philipp)
TSG Hoffenheim
Pentke – Bogarde (63. Posch), Akpoguma, Vogt, Raum (114. Johne) – Geiger (76. Dabbur), Stiller – Rutter (63. Rudy), Baumgartner, Bruun Larsen (105. Gacinovic) - Kramaric
Tore: 0:1 Kramaric (27., E.), 1:1 Handle (33.), 1:2 Dabbur (94.), 2:2 Greger (102.), 2:3 Kramaric (108.)