Viel Zeit zum Abtasten ließen sich die beiden Teams nicht. Sowohl Hoffenheim, als auch Union Berlin gingen mit viel Tempo und Engagement in die Partie, was sich vor allem in den Zweikämpfen niederschlug. Zehn Minuten dauerte es bis zur ersten Chance, was auch gleich der ersten Treffer war. Ryerson konnte ungehindert flanken, Gießelmann ungehindert köpfen. Den Kopfball parierte Baumann noch, doch den Nachschuss versenkte Gießelmann dann. Auch den Nachschuss konnte der Torschütze ohne große Gegenwehr der Hoffenheimer Defensive einschieben.
Doch die Hausherren hatten eine Antworte parat. Giftig erkämpften sich die Kraichgauer in der gegnerischen Hälfte den Ball, dann ging es schnell. Kramaric spielte nach Außen, Stiller flankte den Ball direkt in die Mitte, wo Innenverteidiger Akpoguma ungehindert einköpfen konnte. Defensiv waren beide Mannschaften noch nicht so ganz da.
Union hat Chancen
Kruse dann nur wenige Minuten später mit dem nächsten Ausrufezeichen. Einen direkten Freistoß hämmerte er aus gut 30 Metern ans Hoffenheimer Lattenkreuz. Wieder wenige Augenblicke später war Awoniyi alleine durch – Baumann rettete. Wieder der Sprung auf die Gegenseite: Bruun Larsen dribbelte sich durch die Berliner Hälfte und zog ab – Luthe rettete.
Kramaric mit Assist Nummer vier
Nach einer halben Stunde hatte die TSG dann das Spiel gedreht. Kramaric bekam den Ball im Zentrum, hatte das Auge und spielte den Ball in den Lauf von Bruun Larsen. Der Däne blieb eiskalt und schob den Ball an Luthe vorbei zum 2:1.
Awoniyi bestraft Fehler
Die zweite Hälfte begann für die TSG denkbar schlecht. Kruse spielte Awoniyi frei, der schloss ab. Seinen Schuss konnte Baumann parieren, Akpoguma wollte daraufhin den Ball stoppen, doch Awoniyi war schneller und nutzte den Stoppfehler zum 2:2. Danach flachte das Spiel ab, es war nicht mehr so aufregend. Vielleicht auch dem üppigen Regen geschuldet, der seit der Halbzeitpause auf den Rasen prasselte.
Baumann hielt die Kraichgauer dann im Spiel. Einen scharfen Schuss von Kruse kratzte der Keeper aus der Ecke und klärte zur Ecke. Das war auch gleichzeitig die letzte dicke Möglichkeit des Spiels und so trennen sich Hoffenheim und Union mit 2:2 Unentschieden. In der Nachspielzeit verabschiedete sich noch Unions Kapitän Friedrich mit gelb-rot nach wiederholtem Foulspiel. Am Freitag spielt Hoffenheim dann auswärts bei Borussia Dortmund.
TSG Hoffenheim
Baumann – Akpoguma, Posch, Vogt, Raum – Rudy (79. Samassekou), Stiller – Baumgartner (79. Gacinovic), Kramaric, Bruun Larsen (62. Adamyan) – Dabbur (62. Rutter)
Union Berlin
Luthe – Friedrich, Knoche, Jaeckel – Ryerson, Khedira, Gießelmann (69. Trimmel) – Haraguchi (85. Teuchert), Ingvartsen (60. Öztunali) – Kruse, Awoniyi (69. Voglsammer)
Tore: 0:1 Gießelmann (10.), 1:1 Akpoguma (14.), 2:1 Bruun Larsen (30.), 2:2 Awoniyi (47.)