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TSG schlägt eiskalt zu

Hoffenheim demontiert Köln

Vor etwas mehr als 14 Tausend Zuschauern hat die TSG Hoffenheim eine gelungene Reaktion gezeigt und mit 5:0 gegen Köln gewonnen.

Nach unauffälligen ersten Minuten hätte die TSG fast das 1:0 serviert bekommen. Nach acht Minuten spielte Czichos den Ball ohne Bedrängnis in die Mitte, wo Kramaric den Ball annehmen konnte und alleine vor FC Keeper Horn auftauchte. Doch in dieser Spielzeit klappt beim Kroaten nicht alles wie am Schnürchen, Horn reagierte stark und entschärfte den strammen Schuss. Hoffenheim bemühte sich Druck aufzubauen, doch der letzte Punch fehlte im Angriff. Köln beschränkte sich zunächst auf Konter, tauchte hin und wieder gefährlich vorne auf, blieb jedoch ohne zwingende Torchance.

Bebou trifft, Kaderabek muss raus
Nach einer sonst zähen ersten Halbzeit war es dann ein schöner Konter über Andrej Kramaric, der Ihlas Bebou in die Schnittstelle schickte. Bebou umllief Horn im Kölner Tor und schob locker zur TSG Führung ein.

Doch die Freude hielt nicht sonderlich lange an, Kaderabek verletzte sich äußerst unglücklich in einem Zweikampf mit Ehizibue und musste gestützt den Platz verlassen – Richards ersetzte ihn, Akpoguma rückte auf die Rechtsverteidiger Position.

Bebou again – Köln fällt auseinander
Die TSG kam richtig gut aus der Pause und netzte nur drei Minuten nach Wiederanpfiff. Der Angriff über Baumgartner und Samassekou war schon fast verspielt, doch Köln war nicht in der Lage zu klären. Der Ball ging raus auf Akpoguma, der spielte rein und Bebou veredelte mit der Hacke.

Man war noch nicht fertig mit jubeln, da schoss Hoffe schon das dritte Tor. Samassekou eroberte in der Zentrale den Ball, spielte schnell über Kramaric, der nach außen gab. Raum spielte in den Rückraum und Baumgartner veredelte. Ein Paradebeispiel wie man aus der Pause kommt!

TSG schaltet zurück
Hoffenheim schaltete zwei Gänge zurück, verwaltete das Ergebnis und das war auch kein Problem. Denn Köln war nicht gerade im Angriffsmodus. Bis auf einen Fernschuss und mehrere im Ansatz gefährliche Flanken, war nichts Zwingendes dabei für die Gäste.

Geiger macht den Deckel drauf
Den emotionalsten Moment am Abend ereignete sich aber in der 74. Minute. Nach starker Vorarbeit von Samassekou drückte TSG Eigengewächs Dennis Geiger den Ball zum vierten über die Linie. Er jubelte vor der Kurve, die Bank der TSG sprang auf. Nach langer, mehrmaliger Verletzungspause kämpfte sich Geiger eindrucksvoll zurück und machte auch eine starke Partie.

Zum Schluss drückte Verteidiger Stefan Posch den Kölnern dann noch einen Kopfball rein und machte den Abend für den FC endgültig zum Krauß. Es bleibt also dabei: Köln hat in Sinsheim relativ wenig zu melden. Die letzten vier Heimspiele gegen Köln hat die TSG allesamt gewonnen – jetzt kommt noch ein Sieg dazu. Zumindest bis morgen klettert Hoffenheim auf Tabellenrang 8, nächsten Samstag geht’s dann auswärts zum FC Bayern München.

TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek (35. Richards), Akpoguma, Grillitsch, Posch, Raum (81. Skov) – Samassekou, Geiger (81. Bruun Larsen) – Baumgartner (72. Rudy), - Bebou (72. Rutter), Kramaric

1. FC Köln
Horn – Schmitz, Meré (56. Kilian), Czichos, Ehizibue (75. Katterbach) – Özcan, Kainz (56. Schaub), Uth, Thielmann (79. Lemperle) – Andersson (56. Duda), Modeste

Tore: 1:0 Bebou (31.), 2:0 Bebou (48.), 3:0 Baumgartner (51.), 4:0 Geiger (74.), 5:0 Posch (87.)