Hoffenheim zeigt Hertha die Grenzen auf
Vor etwas mehr als 8000 Fans feiert die TSG Hoffenheim den vierten Heimsieg in Folge. David Raum war überraschend heute nicht im Kader, er fehlte wegen Knöchelproblemen.
Vor etwas mehr als 8000 Fans feiert die TSG Hoffenheim den vierten Heimsieg in Folge. David Raum war überraschend heute nicht im Kader, er fehlte wegen Knöchelproblemen.
Die erste Chance im Spiel hatte Mittelfeldmann Angelo Stiller. Nach Berliner Ballverlust ging es schnell, Hoffenheim kombinierte sich durch die Berliner Reihen und schließlich konnte Stiller abschließen, verzog aber knapp. Und auf der Gegenseite schlugen die Gäste zurück: ein Konter über Mittelstädt landete bei Richter, der stramm abschloss. Doch Baumann im TSG Kasten konnte entschärfen.
Endlich netzt Kramaric
Als das Spiel gerade etwas abzuflachen drohe, kombinierten sich die Hoffenheimer fein durch die Berliner Reihen und spielten Skov auf links frei. Dessen Schuss wurde geblockt, doch durch sein Nachsetzen kam die Kugel in die Mitte, Bebou ließ sie passieren und Kramaric vollstreckte aus elf Metern. Es war sein zweiter Saisontreffer und sein insgesamt neunter gegen die Hertha.
Hoffenheim spielte schlau – durch hohes Pressing zwang man Berlin immer wieder zu Fehlern im Aufbauspiel, dann gings häufig schnell. Kramaric und Bebou bekamen die Berliner nicht in den Griff. So hätten die Kraichgauer auch gut und gerne höher führen können. Kramaric per Fernschuss und Skov per Kopf – Schwolow parierte stark.
Rudy erhöht
Gegen einen starken Schuss von Robert Skov war Keeper Schwolow dann aber machtlos, der Ball rauschte an ihm vorbei und klatschte an den Pfosten. Von dort aber direkt vor die Füße von Rudy, der nur noch einschieben musste.
Hoffenheim kam gewohnt stark aus der Kabine und hätte auch das dritte Tor nachlegen müssen. Bebou und Kramaric liefen in Überzahl aufs Tor zu, gerade so konnte die Hertha zur Ecke klären. Berlin brachte nichts auf die Kette, Hoffenheim spielte aber auch clever: verteidigte solide und war durchweg spielbestimmend.
Boyota sieht Rot
Wegen einer völlig übermütigen Aktion flog dann Herthas Abwehrmann Boyota noch mit glatt Rot vom Platz. Er kam gegen Stiller im Mittelkreis zu spät, traf ihn mit offener Sohle am Knöchel. Nach Ansicht der Videobilder zeigte Schiedsrichter Jablonski die rote Karte.
Mit dem vierten Heimsieg in Folge klettert die TSG auf Tabellenplatz 7 und darf zurecht an den europäischen Plätzen schnuppern. Nächsten Samstag geht’s für die Mannschaft von Sebastian Hoeneß dann auswärts zum VfL Bochum.
TSG Hoffenheim
Baumann – Posch, Grillitsch, Vogt – Akpoguma, Geiger (84. Richards), Stiller (77. Baumgartner), Rudy (66. Samassekou), Skov – Kramaric (84. Bruun Larsen), Bebou (66. Rutter)
Hertha BSC Berlin
Schwolow – Zeefuik (46. Jovetic), Boyota, Stark, Pekarik – Darida (46. Maolida) (77. Tousart), Ascacibar, Serdar - Mittelstädt, Richter (69. Ekkelenkamp), Piatek (61. Belfodil)
Tore: 1:0 Kramaric (19.), 2:0 Rudy (36.)