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Hoffenheim scheidet aus dem Pokal aus

Freiburg ist zu abgezockt für die TSG

Nach einem intensiven Pokalspiel unterliegt die TSG Hoffenheim dem SC Freiburg mit 1:4 und verpasst den Einzug ins DFB Pokal Viertelfinale.

Die Freiburger machten früh Alarm, sie pressten früh und zwangen Hoffenheim so zu langen Bällen im Spielaufbau. Nach Hoffenheimer Ballverlust ging es dann schnell: Höler konterte, spielte links raus auf Vncenzo Grifo, der flink nach innen zog und in die lange Ecke abschloss. Nach 10 Minuten war der SC in Führung.

Hoffenheim antwortete mit mehr Spielkontrolle und mutigen Angriffen – doch mehr als ein Fernschuss von Bebou, der am Tor vorbei ging, sprang dabei zunächst nicht raus. Ganz im Gegenteil: nach 23 Minuten hätte Lucas Höler sogar erhöhen müssen. Weil sich die Hoffenheimer Defensive nicht einig war, tauchte Höler völlig blank im Strafraum auf. Doch das hohe Zuspiel nahm er Volley und schoss den Ball klar übers Tor.

Wieder Vincenzo Grifo
In einer hitzigen und emotional aufgeladenen Partie pfiff Schiedsrichter Robert Schröder nach 35 Minuten dann Handelfmeter. Einen Pass von Schlotterbeck bekam Ihlas Bebou unglücklich im eigenen Strafraum an die Hand. Sah unglücklich aus, das Regelwerk lässt hier aber wenig Handlungsspielraum. Das ließ sich der Ex-Hoffenheimer Grifo nicht nehmen und versenkte den Strafstoß sicher.

Offensivpower zahlt sich aus
Zur zweiten Hälfte brachte Hoeneß dann Kramaric und Dabbur für mehr Offensivpower. Ein Rutter-Kopfball rauschte übers Tor, ein Kramaric-Fernschuss knapp neben das Tor. Nach 53 Minuten belohnte sich dann die TSG für einen engagierten Auftritt nach der Pause. Ein langer Ball rutschte auf Kramaric durch, der nach innen legte. Schlotterbeck versuchte vor Rutter zu klären, drosch die Kugel aber ins eigene Tor. Hoffenheim war wieder dran!

Aber nicht lange. Kevin Schade bekam auf der rechten Seite den Ball und zog frech ab ins kurze Eck. Nach Minuten des Wartens, weil das Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsposition überprüft wurde, gab Schröder dann das Tor.

Hoffenheim kämpfte
Die TSG warf schon nach 63 Minuten alles nach vorne, um hier noch was zu reißen. Richards brachte den Ball nach einem Freistoß von Raum aber nicht im Tor unter, aus dem anschließenden Gewusel im Fünfmeterraum ging auch Mark Flekken im SC Tor als Sieger hervor.

Und nach einem Konter erledigte sich der Hoffenheimer Pokaltraum. Höler traf den Ball nicht richtig, doch dadurch bekam Demirovic am zweiten Pfosten die Gelegenheit zum Abschluss und die nutzte er zum vierten Freiburger Tor.

Hübner feiert Comeback
Der wohl einzige Grund zum Feiern für die TSG, war das Comeback von Benjamin Hübner, der in der Schlussviertelstunde für Vogt kam. Nach fast zwei Jahren Verletzungspause kehrte der Kapitän der Mannschaft wieder aufs Feld zurück.

Viel passierte in Sinsheim dann nicht mehr, Bebou erzielte ein Abseitstor, das zurecht nicht zählte. Mit 4:1 siegt der SC Freiburg im Baden Derby und revanchiert sich damit für die Ligapleite im Dezember. Für die TSG Hoffenheim geht es am Samstag in der Bundesliga weiter - in die heimische Arena kommt dann Borussia Dortmund.

TSG Hoffenheim
Baumann – Richards, Vogt (75. Hübner), Posch – Akpoguma (46. Kramaric), Geiger, Stiller (46. Dabbur), Raum – Baumgartner (75. Rudy) – Bebou, Rutter (70. Bruun Larsen)

SC Freiburg
Flekken – Kübler, Lienhart, Schlotterbeck, Günter – Höfler, Eggestein (84. Keitel) – Schade (58. Gulde), Grifo (72. Jeong) – Höler (84. Petersen), Demirovic (72. Sallai)

Tore: 0:1 Grifo (10.), 0:2 Grifo (35., E.), 1:2 Schlotterbeck (53., ET), 1:3 Schade (57.), 1:4 Demirovic (68.)