Baumgartner rettet 3 Punkte
Vor 18.000 Zuschauern zeigten sich die Mannschaften vor dem Anpfiff solidarisch mit der Ukraine und zeigten ein Plakat mit der Aufschrift „Stop war – wir gegen Krieg“.
Vor 18.000 Zuschauern zeigten sich die Mannschaften vor dem Anpfiff solidarisch mit der Ukraine und zeigten ein Plakat mit der Aufschrift „Stop war – wir gegen Krieg“.
Die erste nennenswerte Chance ließ eine Viertelstunde auf sich warten, Kaderabek schraubte sich nach einer Flanke von Kramaric nach oben, köpfte aber knapp drüber. Der VfB nahm in der Anfangsphase das Heft in die Hand, konnte aber keine Gefahr ausstrahlen. Die Hoffenheimer schauten sich das Geschehen an und konterten.
Erst Pfosten, dann Latte
Nach 19 Minuten hatten die Hoffenheimer dann eine ordentliche Portion Glück, Tomas konterte über Außen, gab klug nach innen und am zweiten Pfosten lauerte Führich. Doch der 24-jährige traf das leere Tor nicht, der Ball klatschte an den Pfosten. Auf der Gegenseite hatten dann die Kraichgauer die Chance zur Führung. Hübners Kopfball parierte Müller sehenswert, der Nachschuss von Kaderabek ging an die Latte.
Der VfB Stuttgart war besser und hatte auch die besseren Chancen. Marmoush prüfte mit einem satten Schuss TSG Keeper Baumann und blieb auch in der Folge gefährlich. Von Hoffenheim kam zu wenig im Spiel nach vorne, bis auf die Doppelchance von Hübner und Kaderabek war offensiv wenig zu sehen. Vor dem Pausenpfiff schockte die TSG die Schwaben mit einem Abseitstor, Rutter stand knapp im Abseits.
Geiger vom Feld getragen
Besorgniserregende Bilder dann in der 55. Minute. Dennis Geiger schleppte sich nach einem Zusammenprall im Mittelfeld noch in den eigenen Strafraum, blieb dann benommen liegen. Die Sanitäter kamen aufs Feld und brachten den Mittelfeldmann auf einer Trage nach draußen. Mit dem direkt anschließenden Eckball gingen dann die Stuttgarter in Führung. Endo köpfte nach Verlängerung von Kalajdzic ein.
Baumgartner elegant und wuchtig
Die Hoffenheimer kamen nicht in Tritt: Bebou köpfte vorbei, Rutters Schuss parierte Müller. Und Stuttgart verteidigte mit Mann und Maus. In der 85. Minute war es dann eine Einzelleistung: Christoph Baumgartner wurde nicht angegriffen und so fasste sich der Österreicher ein Herz und schlenzte den Ball in den linken Winkel: Traumtor.
Und damit nicht genug: nach Vorlage von Bruun Larsen fiel Baumgartner der Ball vor den Fuß und da ließ er sich nicht zwei Mal bitten. Er wuchtete den Ball über die Linie und setzte zum Jubellauf an. Stuttgart erholte sich davon nicht mehr und muss nach 85 ganz starken Minute eine bittere Niederlage hinnehmen. Die TSG dagegen freut sich – zumindest bis Samstag – auf Champions League Platz 4 zu stehen.
TSG Hoffenheim
Baumann – Posch, Grillitsch, Hübner – Kaderabek (70. Stiller), Geiger (58. Rudy), Baumgartner, Raum – Kramaric, Bebou (70. Dabbur), Rutter (81. Bruun Larsen)
VfB Stuttgart
Müller – Stenzel (73. Massimo), Mavropanos, Anton, Ito – Karazor, Endo, Mangala (37. Förster) – Führich (46. Kalajdzic), Tomas, Marmoush
Tore: 0:1 Endo (58.), 1:1 Baumgartner (85.), 2:1 Baumgartner (90.)