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TSG klettert weiter nach oben

Hoffenheim schielt auf Platz 3

Vor 37.500 Zuschauern in Köln spielten die Hoffenheimer ein solides Bundesligaspiel und nehmen mit einem 1:0 Sieg die drei Punkte mit in den Kraichgau.

Nach einer verhaltenen Anfangsphase nahmen die Hoffenheimer mehr und mehr das Heft in die Hand. Erst traf Bebou – aus Abseitsposition – den Pfosten, dann kamen Kaderabek und Kramaric zu guten Möglichkeiten. Köln zeigte sich vor allem bei schnellen Tempovorstößen der TSG verwundbar. Die große Chance zur Führung vergab nach 25 Minuten dann aber wieder der glücklose Bebou. Von Kramaric freigespielt, versuchte er Schwäbe zu umkurven, doch die Kölner Defensive stoppten den 27-jährigen dann im Kollektiv.

Hoffenheim traf nicht, Köln wurde stärker. Erst tauchte Modeste mit einem Flachschuss gefährlich auf, dann traf Uth das Außennetz. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Während Schwäbe auf der einen Seite stark gegen Bebou parierte, traf Modeste vor dem Hoffenheimer Tor den Ball nicht richtig. Es ging torlos in die Kabinen.

Bebou trifft das Tor nicht
Nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatte Ihlas Bebou die nächste dicke Chance zur Führung. Nach einer Musterflanke von Raum war der Togolese frei am Fünfmeterraum, doch sein Kopfball traf nur den rechten Pfosten. Damit ließ Bebou die dritte Großchance im Spiel liegen. Nach 56 Minuten musste er dann das Feld für Rutter räumen, mit Raum war er der auffälligste Hoffenheimer im Spiel.

Stefan Posch erlöste dann die Hoffenheimer und traf zur überfälligen TSG-Führung. Nach einer Flanke von David Raum stieg der Österreicher am höchsten und nickte mustergültig ein. Damit erfüllten die Spieler die Forderung ihres Trainers Sebastian Hoeneß, der von seiner Mannschaft forderte, mal in Führung zu gehen. Hoffenheim spielte sich in einen Rausch, wurde zwei Mal brandgefährlich von dem Kölner Tor, doch beide Male stand ein Blauer im Abseits. Köln wirkte nach zwei harmlosen Angriffen gelähmt.

Köln kommt nochmal
Es folgte ein wütender Sturmlauf der Kölner, einige gefährliche Flanken und Eckbälle segelten auf das Tor von Oliver Baumann zu, doch so wirklich zwingend waren die Kölner Bemühungen nicht. Rutter agierte in einem der seltenen Angriffe der TSG in der Schlussviertelstunde zu egoistisch und so musste man zittern - Grillitsch rettete in letzter Sekunde nach Anderssons Kopfball.
 
Durch den achten Sieg in Folge gegen Köln klettert die TSG Hoffenheim auf Tabellenplatz 4 und darf berechtigterweise von der Champions League träumen. Auch die Leverkusener auf Rang 3 sind nur ein Pünktchen entfernt. Nächsten Samstag kommt dann Ex-Hoffenheim Coach Julian Nagelsmann mit dem FC Bayern München in die Sinsheimer PreZero Arena.
 
FC Köln
Schwäbe – Schmitz, Kilian, Chabot (89. Duda), Horn (80. Schindler) – Skhiri, Özcan – Ljubicic (72. Andersson), Uth (89. Lemperle), Kainz (72. Thielmann) – Modeste

TSG Hoffenheim
Baumann – Posch, Grillitsch, Akpoguma (78. Vogt) – Kaderabek, Samassekou (90. Adams), Stiller, Raum – Bebou (56. Rutter), Kramaric (78. Dabbur), Baumgartner

Tore: 0:1 Posch (61.)