Geschwächt sieht sich die TSG neben der ungewöhnlichen Drei-Mann-Sperre auch durch die Verletzungsausfälle von Hübner (Rückenprobleme), John (OP), Rudy, Geiger (beide Corona) und Grillitsch (Muskelverletzung). Die Mannschaft stellt sich somit in der Abwehr fast schon von allein auf.
RB Leipzig kann immerhin kräftemäßig nach dem 1:1 gegen Atalanta Bergamo am Donnerstag in der Europaleague nicht aus einem randvollen Hunder-Prozent-Akku schöpfen. Eine weitere RB-Baustelle sind die beiden weiteren, zurückliegenden Heim-Unentschieden in der Bundesliga gegen Frankfurt und Freiburg.
Doch angesichts der dünnen Personalsituation wird die Aufgabe ungemein schwer für die TSG. Immerhin - wie es gehen könnte, das hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß im Hinspiel gezeigt: Der 2:0-Erfolg gegen Leipzig am 20. November (Tore: Samassekou und Dabbur) darf am Sonntagabend in der Red Bull Arena gern noch nachwirken und etwas Kraft spenden.
Fast unmöglich scheint die Aufgabe für die extrem ersatzgeschwächte Hoffenheimer Defensive den Leipziger 61-Tore-Angriff um Nkunku (16) und Silva (10) im Zaum zu halten. Die eigene Offensive muss zudem auf die brandgefährlichen Raum-Flanken verzichten; immerhin bleibt dieser Mannschaftsteil etwas breiter aufgestellt: Bebou, Bruun Larsen, Dabbur, Kramaric und Rutter sind heiß auf Einsätze - Hoeneß kann wenigstens hier ein bisschen aus dem Vollen schöpfen.