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Spiel in der Halbzeit gelaufen

RB Leipzig ist eine Nummer zu groß

Das Fehlen mehrerer Leistungsträger macht sich schon nach wenigen Minuten bemerkbar - die TSG Hoffenheim verliert nach einer katastrophalen ersten Halbzeit mit 0:3 bei RB Leipzig.

Schon nach fünf Minuten mussten die durch Corona, Sperren und Verletzungen deutlich dezimierten Hoffenheimer einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld hatte die TSG-Defensive Leipzigs Goalgetter Nkunku völlig alleine gelassen. Der Franzose nahm die Kugel an, ließ Kaderabek vorbeirutschen und schloss ins kurze Eck ab. Nicht gerade der Start, den sich Sebastian Hoeneß von seinem Team wünschte. Und es ging nicht gut weiter: Hoffenheim fand nicht gut ins Spiel und machte der Heimelf auch Geschenke. Laimer legte sich den Ball zu weit vor, Nordtveit schoss ihn an und von dort sprang der Ball auf Halstenberg. Der Linksverteidiger schloss mit seinem linken Fuß ab und erhöhte auf 2:0.

Hoffenheim fand keine Mittel gegen ein Leipzig, das jeden Versuch der Kraichgauer konsequent stoppte. Die wenigen aussichtsreichen Versuche schlugen durch ungenaue Zuspiele fehl. Leipzig war eine Nummer zu groß am Sonntagabend. Nach Fehlpass Stiller ging es schnell: nach einer herrlichen Kombination legte Nkunku per Kopf in die Mitte und Szoboszlai grätschte den Ball über die Linie. Hoffenheim mit der wohl schlechtesten Halbzeit der aktuellen Saison.

RB nimmt Tempo raus
Im zweiten Durchgang stabilisierte sich die TSG, was aber auch daran lag, dass RB einige Gänge zurückschaltete. Weiterhin verteidigte Leipzig konsequent, sodass Hoffenheim nicht vors Tor kam. Die Heimelf verdaddelte im zweiten Durchgang einige aussichtsreiche Möglichkeiten. Forsberg und Szoboszlai schossen aus guter Position jeweils klar drüber. Doch das war für den Spielverlauf nicht tragisch, denn Hoffenheim schaffte es nach wie vor nicht gefährlich zu werden und so plätscherte das Spiel dem Ende entgegen. Für die letzten zehn Minuten durfte dann nochmal Robert Skov ran, der eine komplette Hinrunde wegen einer komplizierten Muskelverletzung ausgefallen war.

Die Champions League dürfte damit für Hoffenheim passé sein, doch die Europa League ist noch durchaus erreichbar. Aktuell steht Hoffe auf Platz 6, punktgleich mit Union in Lauerstellung. Am Ostersonntag können die Kraichgauer dann ihren minimalen Vorsprung wieder ausbauen: es geht zu Hause gegen Schlusslicht Greuther Fürth.

RB Leipzig
Gulacsi – Simakan (62. Klostermann), Orban, Gvardiol – Mukiele, Laimer (46. Adams), Kampl (79. Dani Olmo), Halstenberg (62. Angelino) – Forsberg, Nkunku (62. Poulsen), Szoboszlai

TSG Hoffenheim
Baumann – Posch, Nordtveit, Richards – Bebou (79. Skov), Stiller, Samassekou, Kaderabek – Baumgartner (70. Dabbur), Kramaric, Rutter (70. Bruun Larsen)

Tore: 1:0 Nkunku (5.), 2:0 Halstenberg (20.), 3:0 Szoboszlai (44.)