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Durch die Niederlage gegen Freiburg schwinden die Europa League Hoffnungen

TSG verliert packendes Derby

In einem packenden Derby verliert die TSG Hoffenheim mit 3:4 gegen den SC Freiburg und muss sich von den Europa League Träumen verabschieden.

Nach sieben Minuten hatte die TSG den ersten Annäherungsversuch ans Gästetor. Gulde tauchte unter dem Ball durch wodurch Kramaric plötzlich frei durch war. Doch statt abzuschießen, versuchte er quer zu legen auf Bebou. Diesen Versuch vereitelte die Freiburger Defensive. Die Nordbadener waren am Drücker und zeigten Willen das Derby schon früh in die blau-weiße Richtung zu lenken. Doch einen Kopfball von Kramaric entschärfte Flekken im SC Tor ohne Probleme.

Sallai schockt Hoffenheim
Doch nach einer Nachlässigkeit von Samassekou gingen die Freiburger in Führung. Der Malier vertändelte den Ball am eigenen Sechzehner, dann spielten es die Südbadener schnell und Sallai konnte frei abschließen. Bitter für die TSG!

Doch die Kraichgauer steckten nicht auf. Die kurze Freiburger Drangphase überstanden sie und durch eine Flanke von David Raum und einem sauberen Abschluss von Andrej Kramaric stand es plötzlich 1:1. Raum hatte nach einem Diagonalball viel Platz und Kramaric wurde von allen Freiburger Verteidigern vergessen – leichtes Spiel für den in dieser Saison oft so glücklosen Kroaten.

Stiller satt, Günter aus der Ferne
Traditionell kam die TSG Hoffenheim stark aus der Pause und wieder patzte die Freiburger Defensive. Kramaric zog am Strafraum auf, sodass in gleich zwei Freiburger angriffen. Doch der Kroate spitzelte den Ball auf Stiller, der kompromisslos abschloss.

Die Freude über den Führungstreffer war aber schnell verflogen: Günter bekam am Hoffenheimer Strafraum den Ball und wuchtete ihn mit seinem starken linken Fuß in die untere Ecke. Es ging hin und her vor knapp 24.000 Zuschauern in Sinsheim. Höler verpasste aus vier Metern nur knapp einzuschieben, auf der Gegenseite war Bebou zu ungenau.

Doppelschlag Höler und Jeong
Und binnen drei Minuten gab Hoffenheim das Spiel dann aus der Hand. Erst zirkelte Günter einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, an dem Höler den Ball ins Tor köpfte, dann setzte der kurz zuvor eingewechselte Jeong nach. Der Südkoreaner war nach einem sehenswerten Steilpass von Schlotterbeck völlig frei und schob ein.

Hoffenheim bäumte sich nochmal auf – speziell Rutter fuhr einen Angriff nach dem anderen. Und das wurde belohnt: irgendwie drückte Rudy in der 84. den Ball über die Linie: es wurde nochmal spannend. In der hektischen Nachspielzeit köpfte Adams einen Kopfball aufs Freiburger Tor, Mark Flekken parierte diesen aber sehenswert.

Durch die bittere Niederlage im Baden Derby dürfte sich das Thema Europa League erledigt haben. Eine Resthoffnung auf Platz 7 und die Conference League bleibt, doch dafür muss viel zusammenkommen: allen voran muss die Serie von 7 Spielen ohne Sieg endlich enden. Nächsten Samstag steht wieder ein Heimspiel an. Dann kommt Champions League Aspirant Bayer Leverkusen in die PreZero-Arena.
 
TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek (89. Adams), Vogt, Akpoguma (89. Bruun Larsen), Raum – Samassekou (71. Skov), Stiller – Baumgartner (65. Rudy), Kramaric – Bebou, Dabbur (65. Rutter)

SC Freiburg
Flekken – Lienhart, Gulde (46. Petersen), N. Schlotterbeck – Kübler (90. Sidilla), Eggestein, Höfler, Günter – Sallai (71. Demirovic), Grifo (88. Schmid), Höler (71. Jeong)

Tore: 0:1 Sallai (22.), 1:1 Kramaric (32.), 2:1 Stiller (49.), 2:2 Günter (50.), 2:3 Höler (71.), 2:4 Jeong (73.), 3:4 Rudy (84.)