Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Grilitsch verlässt TSG

Leverkusen zu kaltschnäuzig

Vor 20.000 Zuschauern verliert die TSG Hoffenheim auch das letzte Heimspiel der Saison mit 2:4 gegen Bayer Leverkusen.

Unmittelbar vor der Partie verabschiedete Hoffenheims Geschäftsführer Frank Briel zusammen mit Sportchef Alex Rosen Mittelfeldspieler Florian Grillitsch. Sein Abgang hatte sich im Laufe der Rückrunde bereits angebahnt. Wohin es den österreichischen Nationalspieler zieht, ist nicht bekannt. Die erste Chance im Spiel erarbeitete sich Georginio Rutter. Der junge Franzose bekam im Strafraum den Ball und zog ab, doch Hradecky parierte sicher.

Das Spiel plätscherte so vor sich hin, als plötzlich Baumgartner den ecuadorianischen Verteidiger von Leverkusen, Hincapie so lange nervte, bis er den Ball verlor. Baumgartner war durch, legte zurück auf Rutter und der Franzose schob ins leere Tor ein. Das darf Hincapie aber so nicht passieren!

Schick antwortet, Baumgartner auch
Wie aus dem Nichts kam Bayer Leverkusen aber zurück. Diaby hatte auf links zu viel Platz und konnte flanken, da sich Posch verschätzte war Schick frei und der drückte ein. Nur Sekunden später stellte Baumgartner dann die Führung für Hoffenheim wieder her. Hradecky verschätzte sich und tauchte unter einer Flanke von Kaderabek durch. Baumgartner stand richtig und schob den Ball über die Linie.

Leverkusen kam besser aus der Pause und wurde direkt durch Patrick Schick gefährlich. Torhüter Baumann war zur Stelle und parierte den Schuss. Die TSG ging weiter hohes Tempo und versuchte über David Raums linke Seite zum Erfolg zu kommen. Doch den Kopfball von Dabbur kratzte Hradecky aus dem Winkel. Das Spiel wurde immer besser: Andrich prüfte Baumann aus der Drehung, Tah schoss im Anschluss drüber.

Bayer dreht die Partie
Als man meinte, dass Hoffenheim das Geschehen im Griff hatte, schaffte Leverkusen den Ausgleich. Nach einer herrlichen Kombination im Hoffenheimer Strafraum war Diaby durch und schob ein. Hoffenheim verlor einmal mehr den Faden und kassierte das nächste Gegentor. Aranguiz tanzte zwei Hoffenheimer am Strafraum aus, spielte auf Schick, der Raum tunnelte an Baumann vorbeiging und den Ball im Tor unterbrachte.

Die Antwort von Hoffenheim hätte so schnell gehen können. Doch erst traf Bruun Larsen nur den Pfosten, den Nachschuss setzte Kramaric völlig freistehend neben das leere Tor. In der Nachspielzeit setzte Alario mit dem 4:2 den Schlusspunkt.

Hoffenheim verliert ein Spiel, das man nicht unbedingt verlieren muss mit 2:3, weil die Gäste aus Leverkusen einfach cleverer waren und in den richtigen Momenten torgefährlich waren. Im letzten Saisonspiel der Hoffenheimer nächsten Samstag in Mönchengladbach geht’s also um Nichts mehr. Man spielt nicht europäisch und wartet nun seit acht Spielen in Folge auf einen Sieg.
 
TSG Hoffenheim
Baumann – Kaderabek, Posch, Vogt, Raum – Samassekou (78. Bruun Larsen), Stiller – Baumgartner (69. Rudy), Kramaric – Dabbur (69. Skov), Rutter (55. Bebou)

Bayer 04 Leverkusen
Hradecky – Kossounou, Tah, Taposba, Hincapie (46. Bakker) – Aranguiz, Andrich (64. Palacios) – Paulinho (84. Baumgartlinger), Diaby – Schick (84. Sinkgraven), Azmoun (64. Alario)

Tore: 1:0 Rutter (22.), 1:1 Schick (34.), 2:1 Baumgartner (35.), 2:2 Diaby (73.), 2:3 Schick (76.), 2:4 Alario (90.)