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Rutter mit Selfie-Tor

Hoffe eiskalt

Die TSG Hoffenheim hat gegen Leverkusen im dritten Ligaspiel den ersten Auswärtssieg eingefahren. Mit drei Punkten und drei schönen Toren im Gepäck geht es zurück in den Kraichgau. Dabei nutzt die TSG die Chancen, die sie bekommt und hält dies auf Social Media live während des Spiels fest.

Für Tariner André Breitenreiter gibt es heute gleich mehrere Gründe, um zu feiern. Er hat alle Statistiken gegen Bayer zu Nichte gemacht. Nicht nur, dass es sein erster Sieg gegen Leverkusen als Trainer überhaupt war, er hatte auch seit 23 Auswärtsspielen in der Bundesliga nicht mehr gewonnen.
Er kann aber auch stolz auf sein Team sein, dass im Gegensatz zum Bochum-Spiel von Anfang an Druck ausübt und sich in der 9. Minute durch ein wunderschönes Hackentrick-Tor durch Christoph Baumgartner belohnt. Leverkusen, zwar mit mehr Ballbesitz und mehr Zug zum Tor, bleibt aber zu ungefährlich. Es ist dann wieder die TSG, die über Ozan Kabak eine Flanke an den zweiten Pfosten bringt, die Kramaric (`35) eiskalt ausnutzt. Dabei macht der heraus eilende Keeper Hradecky keine gute Figur und taucht unter dem Ball durch. Hoffenheim setzt sogar noch einen drauf. Rutters Zirkuseinlage an der Grundlinie und anschließende Hereingabe schiebt Skov ein (`40), allerdings wird dieses Tor aufgrund eines vorangegangenen Fouls per VAR zurückgenommen. Mit 2:0 geht es in die Pause.
Durchgang zwei geht schwungvoll los, plätschert dann zwischenzeitlich dahin. Erst in der 78. Minute kann Hoffenheim auf 3:0 erhöhen durch einen sehenswerten Schuss von Georgino Rutter aus etwa 20 Metern Distanz. Der Torjubel ebenso spektakulär wie sein Treffer. Rutter läuft auf Nils Hachmann, den Social Media Experten bei der TSG Hoffenheim zu, schnappt sich sein Handy und macht ein Foto direkt live auf dem Rasen.
Leverkusen gelingt in dem Spiel gegen Hoffenheim so gut wie nichts und kann das Glück schlussendlich nicht erzwingen. Schicks Schuss aufs rechte Eck wird vom eigenen Mitspieler, Azmoun, geblockt und Demirbays Freistoß findet nur den Außenpfosten. Für Trainer Seoane könnte es jetzt eng werden. Nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge und dem letzten Tabellenplatz, wird die Kritik an ihm lauter.
Die TSG, die wieder eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt hat, bleibt in der oberen Tabellenhälfte und darf am kommenden Samstag gegen Augsburg wieder zu Hause ran.