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TSG trifft auf Ex-Trainer Nagelsmann

Spitzenduell in Sinsheim

Nach den beiden Siegen in der Bundesliga und im DFB-Pokal gegen Schalke 04 erwartet die TSG Hoffenheim am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr den FC Bayern München in der heimischen Arena. Dann wird es nicht nur ein Wiedersehen mit Ex-Coach Julian Nagelsmann geben, sondern auch mit einem Team, dass in den vergangenen Aufeinandertreffen des Öfteren besiegt wurde

Hoffenheims Trainer André Breitenreiter wird sich nicht gerne an Spiele gegen den FCB erinnern. Er verlor all seine sieben Bundesliga-Spiele gegen den FC Bayern München mit insgesamt 2-26 Toren. In der Bundesliga-Historie trat kein Coach öfter gegen einen Klub an, ohne mindestens einmal zu punkten. Doch zum einen hat Breitenreiter in dieser Saison schon oft genug beweisen, dass er Statistiken gerne wiederlegt und zum anderen ist der TSG-Trainer auch damals mit abstiegsgefährdeten Teams (Hannover 96, SC Paderborn) angetreten.

Mittlerweile ist er reifer, erfahrener und hat ein Team um sich herum, welches durchaus Ambitionen hat, den internationalen Wettbewerb zu erreichen. Und er hat eine Mannschaft, die in den letzten Jahren ganz gerne gegen den großen FCB angetreten  ist - vor allem zu Hause. So blieb Breitenreiters Team in den vorangegangenen zwei Saisons gegen den FC Bayern München in Heimspielen ungeschlagen und holte seit Beginn der Saison 2016/17 in sechs BL-Heimspielen gegen den Rekordmeister 10 Punkte - das schaffte sonst kein anderes Team aus der Bundesliga.

Eine weitere Statistik untermauert Hoffenheims Ambitionen gegen den Rekordmeister: Zum sechsten Mal stehen die TSG Hoffenheim und der FC Bayern München vor einem direkten Duell in der Bundesliga beide unter den Top Vier der Tabelle. Dabei gewannen die Bayern nur das erste dieser Duelle im Dezember 2008 zu Hause mit 2:1. Seitdem gab es drei Remis und eine Niederlage.
Aber auch die Bayern haben nach einigen Schwierigkeiten in der Liga zurück in die Spur gefunden und sich durch einen klaren 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg auf Platz zwei in der Tabelle geschoben. Im DFB Pokal vergangenen Mittwoch taten sie sich gegen Augsburg zu Beginn schwer, zogen aber schlussendlich doch klar mit 5:2 ins Achtelfinale ein.

Doch die TSG spielt bislang einen sehr gute Saison. Nach dem Sieg in der Liga gegen Schalke stehen sie derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Und auch das Pokalspiel, welches 5:1 gegen die Gelsenkirchener endete, dürfte dem Team noch mehr Selbstvertrauen gehen. Gegen München hofft Breitenreiter auf einen attraktiven Auftritt seiner Mannschaft mit Ambitionen drei Punkte zu holen.

Personell sieht es so aus: Bis auf die langzeitverletzten Ihlas Bebou, Benjamin Hübner und Ermin Bicakcic fallen gegebenfalls Andrej Kramaric und Pavel Kaderabek aus. Zudem muss der gelbgesperrte Kevin Vogt in der Dreierkette der Abwehr ersetzt werden.
 

Breitenreiter zu Bayern